Pappenheim - Hollerstein - Weinberg

'Daran erkenn' ich meine Pappenheimer', Friedrich Schiller machte im Wallenstein den Ort berühmt. In Wikipedia kann man die Herkunft des geflügelten Wortes nachlesen. Nicht nur literarisch, auch sportlich, historisch und nicht zuletzt kulinarisch überrascht das an einer Schleife der Altmühl gelegene Städtchen den Besucher.

Bei der Infotafel am Ende der Beckstrasse halten wir uns rechts, wechseln in der Kurve auf den Wanderweg und spazieren oberhalb der Häuser Richtung Süden. Ein kleines Stück geht's auf dem Sträßchen nach Zimmern dahin. An dem Rücken, der vom Zimmerer Berg herunterführt, sehen wir bereits die für das Tal typischen Trockenrasenhänge.

Wir wenden uns jedoch nach links und folgen dem Waldweg nach Norden, in der Karte schwarz eingezeichnet. Zunächst Richtung Bieswang, dann zum Hollerstein (Wegweiser) führt unser Weg in wenig spannendem Waldgelände. Umso überraschender dann der Ausblick von dem kleinen Gupf.

Ein Geländer für die weniger Trittsicheren leitet uns nach unten, wo wir nach rechts auf den Altmühltal Panoramaweg, also wieder Richtung Pappenheim, einschwenken. Der Seig ist nun recht nett, einige Sitzbänke laden zur Rast. An dem bereits bekannten Punkt, wo wir in den Wald abgebogen sind, halten wir uns nun links. Der anfangs breite Weg wird schmäler und steigt als Pfad mit lustigen weißen Markierungen zur Altmühl ab.

Über den Sportplatz gelangen wir in den Ort und durchqueren ihn Richtung Norden, die Altstadt ist wirklich sehenswert. Am Neuen Schloss vorbei geht's wieder über die Altmühl. Ein Abstecher zur Galluskirche empfiehlt sich, so oft bekommt man Gebäude aus dem 9. Jahrhundert nicht zu sehen.

Am Ortsausgang folgen wir dem Wegweiser zum Weinberg, der über eine schöne Allee erklommen wird und den ein Pavillon ziert. Unser Gipfel für heute und wahrscheinlich der beste Blick auf die Burg und den Ort. Für den Abstieg wenden wir uns nach Norden, spazieren vorbei an dem großen Sendemast und steigen wenig später scharf nach rechts in den schmalen Pfad, der uns zurück in die Beckstraße führt.

Wer seine Wanderung mit einer Einkehr krönen will, ist in Pappenheim gut aufgehoben. Das sehen Michelin, Gault Milau und Co ähnlich. Als Spezilität empfiehlt sich das Altmühltaler Lamm, damit kommen wir wieder zu Kräften.

Vielleicht könnte man den Abstieg vom Weinberg und vom Hollerstein mit T2 bewerten.