Schönfeldjoch von Ursprung

Die Stiefschwestern des Hinteren Sonnwendjoches führen  wohl zu Unrecht ein Schattendasein. Da das Schönfeldjoch und auch das Wildenkarjoch mir bei meinen letzten Streifzügen schon mehrfach auffielen, war ein Besuch fällig. Ausgangspunkt war der Parkplatz im Ursprungtal. Zunächst den Fahrweg zur Verwalteralm und dann auf schmalem, steilen Pfad durch die Almhänge und später den regennassen und nebligen Wald hinauf. Später durch eine Lichtung, dann wieder durch den Wald. Irgendwann trifft man auf einen Fahrweg, der weiter zur Schönfeldalm führt. Der Fahrweg ist in der DAV-Karte nicht eingezeichnet. Der Pfad zum Schönfeldjoch ist in der DAV-Karte nicht eingezeichnet, er ist  immer Mal wieder markiert und führt hinauf zum Heimkehrerkreuz. Wo der eigentliche Gipfel ist, war mir nicht so ganz klar. Vielleicht lag es aber auch an der schlechten Sicht. Der DAV-Führer schreibt dazu: " Zwei Gipfel gleicher Höhe: ...das Gipfelkreuz befindet sich östlich der beiden höchsten Punkte, am Ausläufer des langen Kammes ..."  Wie auch immer, ich folgte dem Kamm nach Westen und habe vermutlich beide Gipfel überschritten. Leider gab es keine Fernblicke, aber immer wieder geheimnisvolle Ausblicke über satte Hahnefußwiesen in den Nebel. Erst als am Wildenkarsattel der Blick zurück etwas freier wurde, wurde mir klar, wieso man auf disem Weg schwindelfrei sein sollte. Den kurzen Abstecher zum Wildenkarjoch sparte ich mir heute, wobei das vernichtende Urteil des DAV-Führers nicht auschlaggebend war:" will man ihn überhaupt besteigen, dann vom Schönfeldjoch her". Hinunter zur Wildenkaralm, wo der Pfad zurück zur Schönfeldalm etwas unscheinbar abzweigt (Schild). Leicht ansteigend durch steile Hänge zurück zur Schönfeldalm und von dort auf dem Aufstiegsweg zurück.