Kaskarspitze (2580 m)


Publiziert von gbh , 14. Juni 2015 um 21:07.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:27 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1670 m
Abstieg: 1670 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Mittenwaldbahn zum Bahnhof Scharnitz.
Unterkunftmöglichkeiten:Pfeishütte.

Im Umfeld der Pfeis findet man eine Reihe von lohnenden, mit Wegen erschlossenen Gipfeln. Alternativ zum Anstieg über den Goetheweg vom Hafelekar aus sind diese Gipfel auch als Tagestour mit Bikeanfahrt von Scharnitz aus problemlos machbar:

Vom Bahnhof in Scharnitz fährt man mit dem Mountainbike auf die Bundesstraße und wenige Meter Richtung Innsbruck, dann zweigt die beschilderte Straße in die Karwendeltäler ab. Zuerst eben und sanft bergauf am Wiesenhof vorbei, bald danach zweigt rechts die Straße ins Gleirschtal ab.

Man verliert ca. 70 HM und überquert die Isar. Kurz steiler, dann wieder in angenehmer Steigung auf immer gut fahrbarer Schotterstraße ins Gleirschtal hinein, das bei der Möslalm sehr weit und flach wird. Kurz nach der Alten Sag ist eine Steilstufe auf gröberem Schotter zu überwinden, der Weg ist hier nur teilweise fahrbar. Besser ist hier, sich bei der Alten Sag rechts zu halten, der Fahrweg überwindet die kleine Steilstufe hier in der Flanke und führt dann wieder auf den Talboden hinab - man macht hier zwar ca. 50 HM zusätzlich, spart sich aber ein mühsames Schiebestück.

Nach dieser Passage auf etwas gröberem Weg nur mehr sanft ansteigend Richtung Talschluss. Bevor der Weg wieder stärker anzusteigen beginnt, erreichtet man einem eingezäunten "Fahrradparkplatz" das Bike-Depot (bis hierher ca. 2,5 h) - der Weg ist ab hier zu steil und zu grobschottrig und weder bergauf noch bergab gut fahrbar.

Ab hier also zu Fuß am Weg Richtung Pfeishütte weiter, bis die Wegweiser links Richtung Kaskarspitze leiten. Der Steig steigt hier schräg nach links durch eine Latschenzone auf, bis man das Kaskar erreicht. Auf Steigspuren fast eben bis in den Kargrund hinein. Der schwach ausgeprägte, aber ausreichend markierte Steig steigt dann vom nordöstlichen Grund des Kars nach links über Schotter, Schrofen und Felsbänder an. Kurz geht es über eine Schrofenrinne (I) direkt bergauf, dann wieder nach links bis zum Fuß des Gipfelaufbaus und über einige Serpentinen durch Schrofen und Schutt zum Gipfel (5 h).

Der Abstieg erfolgt auf derselben Route. Vor allem im oberen Teil muss man besonders auf die Markierungen achten, um sich nicht in dem unübersichtlichen Schrofengelände zu versteigen. Vom Raddepot weg geht es, bis auf einen kurzen Gegenanstieg nach der Isar-Brücke, nur mehr bergab.

Fazit: Sehr lohnende Bike-and-Hike-Tour auf einen gut erschlossenen und dennoch einsamen und selten bestiegenen Karwendelgipfel. Schon die Radanfahrt durchs Gleirschtal ist wunderschön und abwechslungsreich, zwar ziemlich lang, aber durch die meist nur mäßigen Steigungen nicht allzu fordernd. Ab dem Beginn des Steigs zum Kaskar taucht man dann in Karwendeleinsamkeit ein - auch an schönen Wochenende wird der Gipfel nicht allzu häufig bestiegen. Der Gipfelanstieg ist karwendeltypisch brüchig, aber gut markiert und nie ausgesetzt, für trittsichere Berggeher also unproblematisch. Wie immer im Karwendel ist auf ausreichende Wasservorräte zu achten, die letzte Möglichkeit, die Trinkflaschen aufzufüllen, findet man beim Raddepot.

Tourengänger: gbh


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