Gimpi und Schäfer - Unbekanntes im Tannheimer Tal


Publiziert von quacamozza , 13. Juni 2015 um 00:35. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 2 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1000 m
Strecke:Nesselwängle-Gimpelhaus-Tannheimer Hütte-Gimpi-Nesselwängler Scharte-Schäfer-Nesselwängler Scharte-Gimpelhaus-Nesselwängle (9 km)
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 5 1:25 000 Tannheimer Berge Köllenspitze, Gaishorn

Wie man weiß ist das Gebiet um das Gimpelhaus und die Tannheimer Hütte überlaufen. Bei genauerem Hinsehen finden sich aber dennoch zwei einsame Gipfel, an denen man dem Massenansturm entrinnen kann.

Wir müssen allerdings zugeben, dass wir von einem der beiden Gipfel, dem Gimpi, vor *Andy's Tourenbericht noch nie etwas gehört haben. Aber so wird's denken wir mal den meisten gehen. Wir hätten wohl auf eine Verwechselung mit dem Gimpel getippt.

Der Schäfer ist dagegen schon etwas geläufiger. Er wird gelegentlich auch als "kleiner Gimpel" bezeichnet. Ihm fehlen allerdings die vielen lohnenden Kletterrouten des bekannten Nachbarn.

Da wir uns vom Gipfelbuch auf dem Gimpi auch überraschen lassen wollen, machen wir uns doch gleich mal auf den Weg.



Zur Schwierigkeit:

Gimpi: T 4
Aufstieg zur Nesselwängler Scharte über den Grat: T 4
Schäfer: T 4 oder eine Stelle II bei direkter Gratüberkletterung


Zum Zeitbedarf:

Nesselwängle-Gimpelhaus: 40-45 min
Gimpelhaus-Tannheimer Hütte: 5-10 min
Tannheimer Hütte-Wand-Gimpi: 25 min
Gimpi-Schäfer: 35-40 min
Schäfer-Gimpelhaus: 45 min
Gimpelhaus-Nesselwängle: 35 min



Wir sind die Tour identisch gelaufen wie der Andy. Da er die Tour schon sehr ausführlich beschrieben hat, beschränken wir uns auf wenige Anmerkungen.

Start ist am kleinen Parkplatz an der Materialseilbahn des Gimpelhauses.
Wir bleiben von der Tannheimer Hütte noch bis zur Abzweigung zur Nesselwängler Scharte auf dem Wanderweg, bevor es kurz darauf auf die Wand oberhalb der Tannheimer Hütte geht.

Doch, von der Wand ist das GK auf dem Gimpi schon gut zu sehen (siehe Foto Nr. 3). Der Weiterweg: Runter ins Tälchen, über den Bach und jenseits wieder hinauf auf den Grat. Diesem aufwärts folgen bis unter den wenige Meter hohen Schlusshang des Gimpi.

Die Gipfelhöhe des Gimpi beträgt zwischen 1845 und 1850m (also jedenfalls nicht wie im Buch angegeben 1786m), die der Wand etwa 1835m. Für das Blättern im Gipfelbuch sollte schon etwas Zeit zur Verfügung stehen. Die Lektüre regt zum Schmunzeln an. Man ist unter sich...

Nahe der Nesselwängler Scharte ist quer durch eine geneigte Plattenwand ein Fixseil montiert. Für wen das wohl Sinn machen soll?

Der untere Abbruch am Schäfer wird links umgangen. Danach geht es oberhalb der Abbrüche wieder auf den Grat. Hier liegen viele lose Steine und ebenso viele lose Graswasen. Vorsicht! Am besten einen Helm aufsetzen. Das Gras ist in dieser Höhe noch nicht gut abgetrocknet. Weiter unten sieht's ganz anders aus.

Wir haben ebenfalls beide Varianten am Gipfel begangen. Der Normalweg umgeht die letzte Felsschneide links über ein Grasband (T 4). Die kleine Felsstufe bewerten wir mit II (siehe Foto). Da braucht's schon eine gute Dreipunkthaltung und zudem eine Portion Schwindelfreiheit, auch wenn die Stufe nur 2 Meter hoch ist.












Tourengänger: quacamozza, yuki


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