Hochhäderich - Hochgrat, halbe Nagelfluh Überschreitung


Publiziert von boerscht , 11. Juni 2015 um 09:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 1 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1560 m
Abstieg: 1560 m
Strecke:19,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW bis Hochgratbahn Talstation Parkgebühr 3€/Tag.

Rindalphorn und Hochgrat hatte ich schon vor ein paar Wochen bestiegen, diesmal sollte es von der anderen Seite auf den Hochgrat gehen. Die Gratüberschreitung vom Hochhäderich Richtung Falken ist meiner Meinung nach einer der interessantesten Abschnitte in der Nagelfluhkette.

Ich starte am Parkplatz der Hochgratbahn, welcher schon gut gefüllt ist. Über Forstwege geht es zunächst in gleichmäßiger Steigung hinauf zur Oberstiegalpe. Auf dem Weg dorthin ist man umringt von Weiden und dem lauten Klingeln von Kuhglocken. Hier angekommen hält man sich rechts und zeigt auf den Weg Richtung Falkenhütte ab, welcher ohne großen Anstieg zuerst durch ein kleines Wäldchen führt und dann steil nach links hinauf zur Falkenhütte abzweigt.
Geht man an der Falkenhütte gerade aus weiter kommt man direkt auf den Grat, ich gehe jedoch nochmal rechts über die Fahrstraße in Richtung Hörmoos
Nach kurzem Abstieg und Gegenanstieg zweige ich links auf den bwb markierten Weg in Richtung Hochhäderich/Auf dem Falken ab.
Hier brauchts an einer Stelle etwas kraxelei und vielleicht auch kurz mal die Hände. Kurios ist das Drehkreuz an dieser Stelle, ich bezweifle, dass da eine Kuh hochkommen würde...
Am Grat angekommen geht es links ab Richtung Hochhäderich. Bald erreicht man die ersten Seilversicherten Stellen, welche auch die Schlüsselstelle der Tour sind. 
Über ein senkrechtes Wändchen geht es ca. 3-4 m trittarm, und seilversichert nach unten, hier muss man kräftig zupacken.
Der weitere Gratvrelauf ist an ausgesetzen Stellen immer versichert und ist der wohl spaßigste und spannendste Teil der Tour.
Am Hochhäderich ist einiges los, weshalb ich direkt über den selben Weg wieder zurück gehe und weiter dem Grat bis zum Auf dem Falken folge.
Der Gipfel des Falken ist ein großer Betonklotz, welcher soweit ich das richtig gesehen habe als Gegengewicht für einen Skilift fungiert.
Nach weiterem abstieg und Aufstieg gehts zur Rohnenhöhe, welche nicht wirklich als eigener Gipfel zu erkennen ist.
Dem Gratverlauf weiterfolgend über  Hohenfluhalpkopf zum Seelenkopf. Der Weg ist nie zu verfehlen und an etwas steileren stellen immer mit Tritten oder Seilen versichert.
Ab Bergstation Hochgratbahn ist sehr viel los und am Hochgratgipfel scheint wohl grade ein Kindergeburtstag oder so was zu sein, also schnell weiter zur Brunnenauscharte.
Hier bin ich wieder ganz alleine. Der Abstieg über die vielen Treppen ist ziemlich unbequem, dieser Weg macht im Aufstieg bestimmt mehr Spaß, landschaftlich jedoch super. Zu sehen gibt es Wasserfälle und jede Menge Bergblumen.
Der Weg Endet an der Hinteren Simatsgrund Alpe auf den Fahrweg, welcher wieder zur Hochgratbahn Talstation führt.

Schöne Gratwanderung mit kurzer 1er Kletterstelle und etwas kraxelei. Bei gutem Wetter ist diese Tour jedoch ziemlich überlaufen.




Tourengänger: boerscht


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Kommentare (3)


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Andy84 hat gesagt:
Gesendet am 11. Juni 2015 um 09:23
Schöne Runde.
Aber Eineguntkopf und Rohnenhöhe sind ein und derselbe Gipfel.
Hat irgendwann mal einer falsch eingetragen, sollte aber normalerweise beim eingeben der Wegpunkte auffallen ;-)
VG Andy

boerscht hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Juni 2015 um 09:28
Hallo Andy,
danke für die Anmerkung, habe mich schon gewundert, so viele Gipfel warens doch gar nicht :D
Gruß Adrian

Andy84 hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Juni 2015 um 09:33
Gerne ;-)
Hab auch schon die Admins angeschrieben damit sie die beiden Punkte zusammenlegen. Ist mir au so gegangen, haben letztens die ganze Überschreitung gemacht, war nur bisher zu faul zum schreiben.
VG


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