"hinderrücks" auf Golderezahn, -hore - mit Enzian-Symphonie


Publiziert von Felix , 14. Juni 2015 um 20:02. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 2 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Kiental, I der Pochte - P. 1053 - Chneuweid - P. 1194 - P. 1589 - Goldere - Golderehore - Golderehore NW-Gipfel - Golderehore - Aabeberg - P. 1912 - Chanzel (P. 1943) - Chanzel - Hasebode - Tschugge - Ryscherebach, 1495 m - P. 1282 - Faulbrunni - P. 1053 - Kiental, I der Pochte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Konolfingen, Autobahn Kiesen - Spiez, und Reichenbach nach Kiental, I der Pochte (Ticket am Gebührenautomat - Hinweis, dass nur an den offiziellen Stellen parkiert werden dürfe - für 5 Fr.)
Kartennummer:1228, 1248

Um für die kommende SAC-Tour eine alternative Aufstiegsvariante zu erkundigen, begeben wir uns kurz vorher ins Kiental - wir werden bei der ursprünglichen Routenplanung bleiben …

 

Vom gebührenpflichtigen Parkplatz in Kiental, I der Pochte, wandern wir erst länger über die Ebene bei Loosplatte, dann, die Strasse abkürzend, auf schmalem Wanderweg hoch, die Strasse wieder gewinnend, zu P. 1053; hier nehmen wir das abzweigende Fahrsträsschen, welches hoch über der Schlucht des Spiggebaches in den Spiggegrund führt.

 

Kurz nach P. 1194 biegen wir ab zum Haus - mit einer Alpacca-Herde - auf Rumpfweid; danach geht’s länger (ca. 370 Höhenmeter) im Wald, später auf rutschigen Schiefergeröllflächen sehr steil hoch bis zur Hütte auf P. 1589. Hier schalten wir eine erste kurze Rast ein, bevor wir flacher weiterwandern. Erst friedlich und aussichtsreich, später jedoch überraschend anspruchsvoll: eine Querung eines grossen, abschüssigen „festen Schieferhanges“ erfordert doch trittsicheres Gehen … der anschliessende Aufstieg zur schön gelegenen Alphütte Goldere ist bereits blumenreich - und wieder unschwierig.

 

Der nachfolgende, erst etwas steilere, Weiterweg ist noch deutlich ersichtlich; wie er jedoch vor den beachtlichen Schutthalden unterhalb des Aabebergs wieder in westnordwestlicher Richtung abbiegt, verlieren sich die Spuren. Wir steigen hier „nach Gefühl“ und Kartenstudium weiter an, und gewinnen schwache Spuren unterhalb des nun erst sichtbaren ersten Gipfelzieles. Wir queren nun erst bis zum Felsaufbau des kecken Zahnes zu dessen NE-Grat; ein direkter Aufstieg erscheint uns hier zu brüchig und doch etwas abdrängend; so traversieren wir wenige Meter wieder zurück, und steigen über einen „Gemstritt“ unter Mithilfe einer kleinen Tanne zum etwas ausgesetzten Grat an, welcher uns schnell zum Golderehore leitet.

 

„Kurz und etwas knackig“, so die Charakteristik dieses Grates; etwas weniger ausgesetzt der Abstieg (wenn auch zur Rechten doch teils beinahe senkrechte Wände vorhanden sind) zum Grat zum Aussichtspunkt P. 1918, Golderehore NW-Gipfel. Hier ist doch eine famose Aussicht übers vordere Kiental, über die Loosplatte hinweg, Richtung Niesen, zu gewinnen!

 

Zurück über den frechen Zahn schreiten wir weiter zum vergleichsweise friedlichen Aabeberg; wenn auch hier südwestlich doch beträchtliche Abstürze vorhanden sind.

Uns zieht es schnell weiter über blumenreiche Matten (fantastische Kalk-Glocken-Enziane) zum Alpgebäude auf P. 1912.

 

Ein kurzer Anstieg bringt uns unter blauem Himmel und besten Wetterbedingungen zum Gipfelchen Chanzel; gegen N und E brechen hier die Felswände abrupt ab - der Name nicht „unverdient“ …

Eine gemütliche Mittagsrast legen wir hier ein, bevor wir die Felsstufe - auf guten Bergweg - hinunter zum Pässchen Chanzel unter die Füsse nehmen.

 

Zügig geht’s von hier auf steilen Wiesen - und kurz im Wald - hinunter zur Hütte auf Hasebode. Auf nur schwach erkennbarer Spur kürzen wir den offiziellen Bergwanderweg ab, und gelangen so zur bewohnten, ehemaligen Alp, Tschugge.

Ab hier geht’s über Alpweiden erst angenehm, später doch steil hinunter zum Fahrweg, welcher uns über den Ryscherebach wieder zum morgens tangierten Alphüttchen auf 1503 m leitet.

Erst weglos über blumige Matten, später auf schwacher Pfadspur, und im Wald, steigen wir weiter ab; kurz vor P. 1282 erkennen wir, dass der vor Jahren abgerutschte Weg ins Tobel des Baches wieder instandgestellt ist - wir beschliessen, auf der samstäglichen SAC-Tour diese Wegvariante zu nehmen.

Im Wald erfolgt der weitere Abstieg auf dem Bergwanderweg zur Strasse, auf welcher wir bis zur - heute geschlossenen -  Alpenruhe auf Faulbrunni marschieren.

 

Länger zieht sich abschliessend der Weg auf der morgens begangenen Route auf Strasse und kurz auf dem Wanderweg via P. 1053 und Loosmatte hin, bis wir wieder an unseren Ausgangspunkt, Kiental, I der Pochte, gelangen. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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