Überschreitung des Entschenkopf (2043 m)


Publiziert von ju_wi , 1. November 2008 um 19:03.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:16 September 2007
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto zum Parkplatz vor dem Ort Reichenbach
Unterkunftmöglichkeiten:Hinterstein - Privatzimmer
Kartennummer:BayLV Allgäuer Alpen

Der Entschenkopf ist ein mächtiger Berg im Grat der Sonnenköpfe, der das Retterschwanger Tal vom Oberstdorfer Kessel trennt. Seine Überscheitung ist eine interessante, teils steinige Tour, die etwas Trittsicherheit erfordert.

Wir starten Sonntags bei bestem Spätsommerwetter von Reichenbach im Oberstdorfer Kessel. Vom Parkplatz bei Reichenbach folgen wir zunächst einem breit angelegten Weg, der uns zur oberen Dorfecke führt. Wir wenden uns auf stelem Sträßchen und später Fußweg in den Geißalptobel - die wohl interessanteste Route von Reichenbach zur Geißalpe. In dem urwüchsigen Tobel, der allerdings leider an diesem schönen Tag sehr überbevölkert ist und wo wir an Brücken sogar in den Gänsemarsch eingereiht werden, steigen wir über eine Felsstufe auf und erreichen bald die Geißalpe (1149 m). Von hier folgen wir dem rechten, teils steinigen Weg Richtung Rubihorn. Er führt durch viele Schrofen und erklimmt die Stufe, in deren Becken der Untere Geißalpsee (1508 m) liegt.

Hier zweigt der Weg zum Rubihorn ab. Wir behalten hingegen die Richtung und steigen weiter eine 2. Stufe hinauf, die zuletzt in Serpentinen an den Oberen Geißalpsee führt. Vor dem See macht der Weg einen Bogen nach links. Am Ende des Bogens verlassen wir den Weg nach links in den grasigen Hang und queren diesen ca. 100 Hm weglos zu einem Wanderweg, der zu der Scharte "Am Gängele" führt. Wir sparen uns so einen weiteren Bogen, den die eigentliche Wegführung vollführt, und üben das weglose Gehen im Steilgelände. An einem Abbruch geht es auf sehr schmalem, rutschigen Pfad etwas ausgesetzt hinab in die Scharte - teilweise gesichert. Dies ist mit der folgenden Durchquerung der Scharte "Am Gängele" auf schmalem Grat wohl die anspruchsvollste Stelle der Tour.

Meist links haltend auf dem langen Grat zum Entschenkopf geht es anschließend wieder einfacher auf schmalem, gut angelegten Wanderweg hinauf. Man hat im offenen Gelände in Gratnähe immer wieder schöne Ausblicke auf Oberstdorf und die Allgäuer Alpen. Häufig Hänge querend und durch Latschenbereiche aber meist in Gehgelände erreicht man vom Gängele nach knapp 1 Stunde schließlich den Gipfel des Entschenkopf (2043 m).

Der Abstieg auf der anderen Seite in den Sattel zum Schnippenkopf birgt sehr steile Geröllpassagen und eine schrofige Passage, in der man ein paar Meter rinnenartig abklettert. Schließlich geht es auf sumpfigem Waldpfad zum Abzweig im Sattel - nahe der Falkenalpe. Wir biegen links ab und wandern durch Wald und später Weiden vorbei an der unbewirtschafteten Rubihütte bis zur Geißalpe zurück. Für das Stück nach Reichenbach wählen wir diesmal einen anderen Weg. Wir queren den Bachlauf hinter der Alpe und steigen auf Fußwegen wieder etwas an auf das Gebiet des Zimmerberg (1225 m) nach Karte. In weiten Bögen führt von dort ein stiller Forstweg hinab zum Ortsrand und zum Parkplatz zurück.

Tourengänger: ju_wi


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