Sauwipfel 2643m - Kein Schwein interessiert sich für mich


Publiziert von georgb , 3. Juni 2015 um 18:54.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ahrntal-Prettau-Kasern
Kartennummer:tabacco Ahrntal

In jeder Tourenbeschreibung zum Rauhkofel wird der Sauwipfel erwähnt, als markanter Orientierungspunkt am Lausitzer Weg. Trotzdem interessiert sich niemand für ihn und bestiegen wird er so gut wie nie, der nahe 3000er ist einfach attraktiver. Dabei ist der Sauwipfel nicht weniger hübsch und anspruchsvoll, im Gegenteil. Natürlich fehlen ihm 600 Höhenmeter zum großen Nachbarn, als Konditionstest ist er nicht geeignet. Aber dafür bietet der Sauwipfel absolute Ruhe und zwei handfeste 2er Kletterpassagen ohne jegliche Markierung oder Benutzungsspuren.
Wir beginnen unsere Runde bequem an der Fuchsalm, wo wir uns für ein paar Tage bei Freunden einquartiert haben. Trotzdem sind es noch 700 Höhenmeter und wir starten zeitig, denn für den Nachmittag sind Gewitter angesagt. Bis zum Marchsteinboden folgen wir dem Weg Nr. 15A, bis er sich auf 2200m im Schnee verliert.
Ab jetzt wird der Ausflug doch ziemlich kräftezehrend, beim Weiterweg zum Lausitzer Höhenweg brechen wir des öfteren knietief ein. Zum Glück sind die Markierungen noch zu erkennen, so erreichen wir ohne ernsthafte Schwierigkeiten den kurzen Gipfelaufschwung.
Über nette Platten turnen wir weiter auf der Suche nach der besten Linie. Kurz unter dem Gipfel steht noch ein steiler Riss im Weg, wir ziehen uns hoch und stehen auf dem berühmten und gleichzeitig unbekannten Gupf. Ein wenig neidisch schauen wir schon auf den beeindruckenden Rauhkofel, der lange elegante Grat braucht aber noch viele Sonnenstunden, um gangbar zu werden.
Wir wenden uns Richtung Westen dem Waldner See zu. Eine steile, brüchige Rinne führt hinab, zwischen Blöcken und Schrofen, teilweise über Schneereste gewinnen wir bald das Ufer. Der See ist noch makellos weiß! Als Rückweg wählen wir das Wieser Moos und die Wieser Oberhütte. Zwischen den Lawinenverbauungen führt dort ein netter Steig zurück zur Kaserer Hütte und der Fahrweg direkt zur Pension Fuchs.

Tourengänger: georgb


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Kommentare (1)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 3. Juni 2015 um 20:55
Lì c'è ancora diversa neve...


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