Cima di Sassello 1899 m - Von und bis Cugnasco, mit Abstieg über die Polenmauer
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Der Winter hat auf der Alpennordseite gnadenlos zurück geschlagen, so dass für einmal nicht nur des besseren Wetters wegen nur die Flucht in den Süden blieb. Jenseits des Gotthards schreitet die Jahreszeit ungebremst voran und immer höher gelegene Tourenziele können in Angriff genommen werden. Bleibt nur ein Tag Zeit für Hin- und Rückreise von der Deutschschweiz aus und müssen dann noch knapp 1800 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bewältigt werden, ist der Zeitplan rasch einmal eng.
Der Sassariente, hoch über der Magadinoebene gelegen, wäre so ein dankbares Ziel, doch ist er als einer der wenigen Tessiner Berggipfel ziemlich überlaufen, seit ein hölzerner Steg seinen ansonsten recht anspruchsvollen Zustieg sehr einfach gemacht hat. Da ist die weniger bekannte, aber über 100 Meter höhere Cima di Sassello die bessere Alternative, wo sich dazu noch die Gelegenheit bietet, die legendäre Polenmauer zu begehen.
Aufwärts wählten wir von Cugnasco in der Magadinoebene aus den Aufstieg über Monti della Gana und weiter zur Alpe di Sassello. Von dort aus war der Weiterweg in der Karte gut eingezeichnet; wie sich dann herausstellte, waren die Wege zum Nordostgrat zwar nicht markiert, aber in bestem Zustand. Nach abwechslungsreichen 3 1/2 Stunden Aufstieg standen wir auf dem Gipfel. Das Wetter zeigte sich zwar nicht von der allerbesten Seite; viele Wolken waren inzwischen aufgezogen, doch blieb es trocken und für die sportliche Betätigung waren die Verhältnisse optimal.
Es lockte der Abstieg über die Polenmauer, einem in dieser Art fast einmaligen Bauwerk, sozusagen eine Chinesische Mauer im Kleinformat, bestehend aus Tessiner Granit und auf der Gratschneide verlaufend. Zwischendurch begeht man sie direkt, meist aber umgeht man sie auf schwachen Wegspuren, mal links, mal rechts davon.
Als wir im Abstieg wieder auf einen Wegweiser trafen, zeigte dieser happige 3 1/2 Stunden bis hinunter nach Cugnasco. Weil uns aber nur etwas mehr als 2 Stunden zur Verfügung standen, hiess es, das Tempo zu verschärfen. Tatsächlich erreichten wir die Postautohaltestelle in Cugnasco rechtzeitig. Rasch erreichten wir Bellinzona, denn die meist fast leeren Postautos im Tessin müssen kaum anhalten unterwegs und sind deshalb in der Regel früher als im Fahrplan am Ziel. Gemütlich ging es bei einer Flasche Tessiner Merlot Im Zug zurück auf die Schattenseite des Gotthards.
Routenbeschreibung:
Cugnasco - Monti della Gana (T2)
Auf gut markierten Wegen (Ausschilderungen Capanna Borgna folgen), anfänglich durch die Häuser von Cugnasco erreicht man über Monti Velloni die grosse Rusticosiedlung Monti della Gana.
Monti della Gana - Alpe di Sassello (T2)
Auch der Weiterweg Richtung Alpe di Sassello ist gut markiert und bietet keine Orientierungsschwierigkeiten. Man wählt von den beiden zur Capanna Borgna ausgeschilderten Routen die zeitlich kürzere.
Alpe di Sassello - Cima Sassello (T3)
Unmittelbar vor Erreichen der Hütte zweigt noch vor dem Wegweiser ein gut sichtbarer, nicht markierter Weg nach links in den Wald ab. Man folgt diesem bis wiederum ein deutlicher Weg nach rechts abbiegt. Diesem folgt man bis zur Grathöhe. Dort angelangt steigt man auf immer noch deutlichem Weg, später auf Pfadspurem dem Grat entlang zum Gipfel.
Abstieg über die Polenmauer (T4)
Man folgt meist hart an der Steinmauer entlang Pfadspuren, öfter auf der Nordseite. Es ist hin und wieder der Gebrauch der Hände erforderlich und zwischendurch kann man auch direkt über die Mauer gehen, wobei man Acht geben muss, ob die Steinplatten stabil sind. Nach einem Gegenaufstieg über einen Vorgipfel erreicht man in Gehgelände den Wanderweg zum Sassariente.
Abstieg nach Monti della Gana (T3)
Bei der Wegmarkierung an der Polenmauer folgt man dem Bergwanderweg nach links, wo man nach einem kurzen Aufstieg an eine Weggabelung kommt, wo der Abstieg nach Monti della Gana ausgeschildert ist. Dieser Wegabschnitt ist zwischendurch etwas ruppig und die Pfadspuren im steilen Gelände oft schmal. Vor einiger Zeit wütete hier ein starker Sturm, dessen Folgen (umgestürzte Bäume, zerstörtes Wegtrasse) aber beseitigt wurden.
In Monti della Gana trifft man auf die zuvor im Aufstieg beschriebene Route nach Cugnasco.
Der Sassariente, hoch über der Magadinoebene gelegen, wäre so ein dankbares Ziel, doch ist er als einer der wenigen Tessiner Berggipfel ziemlich überlaufen, seit ein hölzerner Steg seinen ansonsten recht anspruchsvollen Zustieg sehr einfach gemacht hat. Da ist die weniger bekannte, aber über 100 Meter höhere Cima di Sassello die bessere Alternative, wo sich dazu noch die Gelegenheit bietet, die legendäre Polenmauer zu begehen.
Aufwärts wählten wir von Cugnasco in der Magadinoebene aus den Aufstieg über Monti della Gana und weiter zur Alpe di Sassello. Von dort aus war der Weiterweg in der Karte gut eingezeichnet; wie sich dann herausstellte, waren die Wege zum Nordostgrat zwar nicht markiert, aber in bestem Zustand. Nach abwechslungsreichen 3 1/2 Stunden Aufstieg standen wir auf dem Gipfel. Das Wetter zeigte sich zwar nicht von der allerbesten Seite; viele Wolken waren inzwischen aufgezogen, doch blieb es trocken und für die sportliche Betätigung waren die Verhältnisse optimal.
Es lockte der Abstieg über die Polenmauer, einem in dieser Art fast einmaligen Bauwerk, sozusagen eine Chinesische Mauer im Kleinformat, bestehend aus Tessiner Granit und auf der Gratschneide verlaufend. Zwischendurch begeht man sie direkt, meist aber umgeht man sie auf schwachen Wegspuren, mal links, mal rechts davon.
Als wir im Abstieg wieder auf einen Wegweiser trafen, zeigte dieser happige 3 1/2 Stunden bis hinunter nach Cugnasco. Weil uns aber nur etwas mehr als 2 Stunden zur Verfügung standen, hiess es, das Tempo zu verschärfen. Tatsächlich erreichten wir die Postautohaltestelle in Cugnasco rechtzeitig. Rasch erreichten wir Bellinzona, denn die meist fast leeren Postautos im Tessin müssen kaum anhalten unterwegs und sind deshalb in der Regel früher als im Fahrplan am Ziel. Gemütlich ging es bei einer Flasche Tessiner Merlot Im Zug zurück auf die Schattenseite des Gotthards.
Routenbeschreibung:
Cugnasco - Monti della Gana (T2)
Auf gut markierten Wegen (Ausschilderungen Capanna Borgna folgen), anfänglich durch die Häuser von Cugnasco erreicht man über Monti Velloni die grosse Rusticosiedlung Monti della Gana.
Monti della Gana - Alpe di Sassello (T2)
Auch der Weiterweg Richtung Alpe di Sassello ist gut markiert und bietet keine Orientierungsschwierigkeiten. Man wählt von den beiden zur Capanna Borgna ausgeschilderten Routen die zeitlich kürzere.
Alpe di Sassello - Cima Sassello (T3)
Unmittelbar vor Erreichen der Hütte zweigt noch vor dem Wegweiser ein gut sichtbarer, nicht markierter Weg nach links in den Wald ab. Man folgt diesem bis wiederum ein deutlicher Weg nach rechts abbiegt. Diesem folgt man bis zur Grathöhe. Dort angelangt steigt man auf immer noch deutlichem Weg, später auf Pfadspurem dem Grat entlang zum Gipfel.
Abstieg über die Polenmauer (T4)
Man folgt meist hart an der Steinmauer entlang Pfadspuren, öfter auf der Nordseite. Es ist hin und wieder der Gebrauch der Hände erforderlich und zwischendurch kann man auch direkt über die Mauer gehen, wobei man Acht geben muss, ob die Steinplatten stabil sind. Nach einem Gegenaufstieg über einen Vorgipfel erreicht man in Gehgelände den Wanderweg zum Sassariente.
Abstieg nach Monti della Gana (T3)
Bei der Wegmarkierung an der Polenmauer folgt man dem Bergwanderweg nach links, wo man nach einem kurzen Aufstieg an eine Weggabelung kommt, wo der Abstieg nach Monti della Gana ausgeschildert ist. Dieser Wegabschnitt ist zwischendurch etwas ruppig und die Pfadspuren im steilen Gelände oft schmal. Vor einiger Zeit wütete hier ein starker Sturm, dessen Folgen (umgestürzte Bäume, zerstörtes Wegtrasse) aber beseitigt wurden.
In Monti della Gana trifft man auf die zuvor im Aufstieg beschriebene Route nach Cugnasco.
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