Friederspitz und Frieder via Prinzregentensteig - großartige Tour mit Einstiegsschwierigkeiten


Publiziert von scan , 19. Mai 2015 um 14:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:18 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz in Grießen, rechts vor Brücke

Der Frieder ist sicherlich nicht der Dauerbrenner in den Ammergauer Alpen, zuviele Höhenmeter, keine Einkehrmöglichkeiten und drum herum Gipfelziele, die mehr hermachen. Dabei punktet der Frieder mit dem sogenannten Prinzregentensteig, der wildromantisch in großartiger Berglandschaft zu den beiden Doppelgipfeln führt. Liest man sich hier die anderen Friederbesteigungen über den Steig durch, merkt man schnell, das primäre Problem ist, den Einstieg vom Friedergries überhaupt zu finden. Die Beschilderung ist nämlich entweder irreführend oder dermaßen versteckt, dass wohl schon viele Leute daran verzweifelt sind.

Dabei ist der Steig eigentlich ganz einfach zu finden, wenn man halt weiß, wonach man suchen muss. Am besten geht man übrigens vom Parkplatz Ochsenhütte los, weil in Grießen am Parkplatz zwar ein Schild mit dem Weg zum Friedergries steht, alle weiteren dann aber mittlerweile fehlen und man zwangsläufig einen Umweg macht oder halt durchs Gebüsch abkürzen muss. Man folgt also dem Weg ins Friedergries und verliert im diesem dann sowieso fast zwangsläufig den Weg. Man hält sich aber Richtung nördlichste Stelle und folgt schließlich der Friederlaine bis zum Bergfuß. Von dort geht es noch ein kleines Stück flach nach rechts, am markanten Felsklotz und einer glatten Felswand vorbei ins Gebüsch. Dort taucht dann unvermittelt ein alter Wegweiser auf, neben dem der Einstieg dann zu finden ist. (siehe Fotos)

Die dann in anderen Berichten auftauchenden Probleme beim Steig sind mir nicht aufgefallen, die Pfadspur ist immer deutlich und weist zuverlässig den Weg. Man muss nur einmal darauf achten, dass man 200m nach der 2. Stelle mit Stahlseilen den scharfen Rechtsknick des Weges nicht übersieht. Übersieht man diesen, steht man halt nach 50m vor einem Abgrund und bemerkt dort zwangsläufig seinen Fehler.

Wer übrigens mit dem Gedanken spielt, über den Normalweg aufzusteigen und via Prinzregentensteig abzusteigen, kann dies getrost vergessen. Von oben den Einstieg zu finden, ist fast unmöglich, sofern man die Stelle nicht wirklich kennt. Auch ich bin beim Abstieg dran vorbeigerannt, obwohl ich ja den Steig aufgestiegen bin. (Nachtrag: Nach einem Bericht von Andi_91 sind mittlerweile deutliche Pfadspuren oben vorhanden, welche den Einstieg finden lassen)

Dafür hat man seine Ruhe, eine großartige Landschaft  und eine tagesfüllende Tour. Was will man also mehr? 


Tourengänger: scan


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