Stockkreuz 1824m


Publiziert von Bergmuzz , 18. Mai 2015 um 23:16.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:17 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hagleren und Giswilerstöcke   CH-OW 
Aufstieg: 890 m
Abstieg: 890 m
Strecke:Fluonalp - Stockchrüz - Grat P.1895 - Schafnase Südgipfel - Furgge - Fluonalp
Kartennummer:3307T Titlis 1:33000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo

Trauma Bewältigung am Giswilerstock Teil 1

Die sehr schwierige Wettersituation machte die Tourenplanung etwas anspruchsvoll. Da schönes Wetter scheinbar nicht vom Morgen an zu haben war entschieden wir uns für das Gebiet um den Giswilerstock. Ein konkretes Ziel hatten wir nicht sondern wollten uns dann vor Ort entscheiden. Nach einem feinen Kaffee im Bistrowagen der ZB stiegen wir in Giswil auf das Mobilitygefährt um und fuhren auf den Glaubenbielenpass hinauf.
 
Nach einer kurzen Besichtigung war klar, dass sich die Wolken nicht so rasch verziehen würden. Das Ziel Nünalpstock verwarfen wir aufgrund der Bereits beim Parkplatz sehr matschigen Verhältnissen. Wir beschlossen mal sicher das Stockkreuz zu besuchen und danach einfach mal spontan weiter zu sehen. Somit ging es auf der Passstrasse wieder zurück und bei der Verzweigung hinauf auf die Fluonalp. Leider öffnet diese erst am 22 Mai. Somit war nichts mit einkehren. Auf dem Wanderweg ging es gemütlich und in angenehmer Steigung hinauf auf das Stockkreuz. Die immer wieder vorbeiziehenden Wolkenfezen führten zu einer tollen mystischen Stimmung.
 
Nach einer längeren Gipfelrast bei null Sicht stiegen wir wieder ab und traversierten etwas oberhalb Tetli direkt hinüber Richtung Kessel zwischen Schafnase und P.1940. Zuerst ging weglos Querfeldein bevor wir plötzlich auf sehr gute Pfadspur trafen. Wir konnten uns nicht wirklich erklären weshalb es hier hinten einen so guten Pfad gab. So erreichten wir ziemlich einfach aber gegen Schluss immer steiler den Verbindungsgrat von der Schafnase zum Stockkreuz. Im mittleren Teil ist der Hang etwa 40° steil gegen oben dann geht es gegen 50°. Dank der guten Rasentritte und der Schrofen ist er aber ohne Probleme zu begehen. Nach einer kurzen Rast ging es wieder und weglos Richtung Wanderweg. Doch bei der Querung einer Rinne entschieden wir uns diese wieder etwas aufzusteigen um uns an den schönen Schrofen und Felsen kraxeltechnisch auf zu wärmen für die Saison. Das ganze Gelände war so toll, dass wir irgendwann plötzlich unterhalb der Furgge waren. Daher sind wir auch gleich noch direkt zum Südgipfel  der Schafnase hochgestiegen. Von dort dann über die selbe mit einem kurzen Umweg über die Furgge wieder hinunter und über den Wanderweg zurück zur Fluonalp.
 
Die ganze Route war zwar völlig sinnlos aber sehr kurzweilig und hat viel Spass gemacht. Zusätzlich konnte sich  Gebi so schön langsam aufwärmen für die Sommersaison. Nach der Katastrophentour vor zwei Jahren an der Hinteren Rossflue konnte ich mich so nun langsam wieder an das Gebiet gewöhnen und beginnen mein Trauma zu bewältigen. Wichtig dabei sind positive Erlebnisse zu generieren um dem Trauma entgegen zu wirken und sich langsam wieder heran zu tasten.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/?p=15858

Tourengänger: Bergmuzz, Gebi


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