Gulme 1999m


Publiziert von Bergmuzz , 15. Mai 2015 um 21:06.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 990 m
Strecke:Gamplüt - Alp Tesol - Gulmenhütten - Gulme - Gulmenhütten - P.1442 - Bodenweidli 10.4km
Kartennummer:3301T Säntis 1:33000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo

Suchen und Finden am Gulme

Irgendwie habe ich in der letzten Zeit einfach immer den  richtigen Instinkt was das Wetter angeht und erwische immer exakt das richtige Wetterfenster. Sowie wie auch heute. Auch wenn ich zugeben muss, dass das eher glück war als Planung. Denn ich ging erst um 12:00 in Wädenswil auf den Zug. Was zu einer Startzeit in Gamplüt von 14:05 führte. Am Beginn meiner Tour war es dann zuerst noch bewölkt riss dann aber immer mehr auf und auch die Wolken am Gulme zogen sich genau bei meinem Gipfelbesuch zurück. Einfach ein super Timing von Petrus und deshalb herzlichen Dank. J Mein heutiges Ziel den Gulme wollte ich auf dem Pfad ab der Teselalp erreichen.
 
Gamplüt - Teselalp - Gulmenhütten
Nach meiner Bergfahrtfahrt in Begleitung eines riesen Steaks lief ich dann von der Bergstation los. Über Fros erreichte ich die Alpgebäude von Tesel. Da ich nicht genau wusste wo der Einstieg war stieg ich dem Kuhpfad entlang in einem Bogen über die Weide auf bis zu dem lichten Wald der auf der LK am weitest nach unten reicht und ein Pfad eingezeichnet ist. Doch dort war von Pfad weit und breit nichts zu sehen. Ich mir dann die Mühe suchte das Gelände kurz ab aber da war nichts zu sehen. Somit stieg ich in einer möglichst optimalen Linie guerillamässig durch allerlei Gestrüpp, Gebüsch und Bäume auf. Vom Winter ist noch immer alles plattgedrückt und deshalb ist kein wirklicher Pfad auszumachen. Spuren hat es zwar viele aber die sind aufgrund der Abdrücke von Kühen und Gämsen. Das ganze gestaltete sich ziemlich mühsam. Jetzt habe ich auch eine Vorstellung was mit der im Clubführer beschrieben „wuchernden Vegetation“ gemeint ist. Etwa in der Mitte des Hanges bin ich dann auf den Pfad gestossen und weiter oben entdeckte ich dann auch noch alte Markierungen die mich zielsicher zur Gulmenhütte leiteten. Übrigens auf die im Clubführer beschriebene „Felsstufe mit Drahtseil“ bin ich ebenfalls nicht gestossen.
 
Gulmenhütten - Gulme
Von der Gulmenhütte ging es dann auf dem normalen Bergwanderweg weiter hinauf zum Gulme. Dieser Weg bietet dann auch keine weiteren Schwierigkeiten mehr und ist angenehm zu gehen und dank der vielen Markierungen auch gut zu finden. Etwas speziell ist der üppige Legföhren-Dschungel im oberen Teil. Vor allem weil die Dinger so hoch und dicht sind, dass man ausser ihnen nichts mehr sieht. Das Ganze hat etwas von einem Garten Labyrinth. J Kurz vor dem Gipfel spuckt einem das Legföhren-Labyrinth wieder aus man steht vor dem weiten und unbewachsenen Gipfelplateau. Zusätzlich erkennt man nun, dass der Gulme gegen das Rheintal in einer 200m hohen Wand abbricht. Wirklich beeindruckend, vor allem mit dem grossen Kessel von dem man genau auf die darunter liegende Alp Planggen sieht.
 
Gulme - Bodenweidli
Nach einer ultrakurzen Pause und meiner Verewigung im Gipfelbuch geht es auf dem gleichen Weg zurück bis zur Gulmenhütte und von dort auf der Normalroute bis zu P.1442 bei Langebode. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit habe ich zwei drei Gänge zugelegt und hatte vom Gipfel bis zur Hütte 25min und von der Hütte bis zu P.1442 15min. Der Schlussabstieg bis zur Talstation war dann der reinste Genuss in der stark blühenden Frühlingsvegetation. Man ist umringt von intensiven Farben und kräftigen Blumen Düften. Einfach wunderschön.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/?p=15863

Tourengänger: Bergmuzz


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