Affenfels, Wasserfall und ein versteinertes Schloss bei Goumois am Doubs


Publiziert von Kik , 9. Mai 2015 um 15:28.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 7 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:20 km

Den Wanderweg von Saignelégier nach Goumois haben schon eine ganze Reihe Hikrs beschrieben, u.a. bulbiferum. Der Schweizer Teil von Goumois gehört seit ein paar Jahren zur Gemeinde Saignelegier.  Die Einwohner haben immer noch das Recht, die Kirche im französischen Teil zu besuchen und sich auf dem in Frankreich liegenden Friedhof begraben zu lassen. Dafür lag die frühere Schule auf der Schweizer Seite.   
 
Von der Brücke über den Doubs sieht der Felskamm der Longue Roche mit der Kanzel des Rocher du Singe wie eine kleine Kopie des Sommêtre aus. Bereits in Goumois wird mit grünen Pfeilen darauf hingewiesen, dass der Aussichtspunkt erstiegen werden kann. Weitere Pfeile finden sich bei der Abzweigung nach Vautenaivre und dort, wo es zum Fuss der Felsen hochgeht. Bei den Felsen angelangt, weist ein schwacher gelber Strich nach rechts; das Felsband wird horizontal umgangen. Danach führt der Pfad unproblematisch den Wald hoch. Kleine Schrofenstufen sind mit Ketten entschärft. Der frei über das Tal ragende Affenkopf ist dank Kabelgeländer auch für nicht ganz Schwindelfreie ein gemütlicher Aussichtspunkt.
(Der weiter ansteigende Grat sieht verlockend aus. Die ersten Meter lassen sich auch auf einer Spur umgehen. Dann folgt ein bauchiger Aufschwung, 4-5m hoch, ev. durch den schmalen Spalt überwindbar.  Für mich ist hier Schluss.)

Von nun an folge ich etwa der Route von Kopfsalat/Lemon in umgekehrter Richtung. Das Asphaltsträsschen dem hochgehenden Doubs entlang ist heute kaum befahren. Keine Kanuten, keine Fischer, aber auch keine Enten wagen sich ins reissende Wasser. Beim komfortablen Picknickplatz weisen wieder grüne Pfeile zum Saut du Bief de Vautenaivre und zum Chateau Cugny. Bei etwa 540m verzweigen sich die Wege. Derjenige zum Wasserfall führt über Brücklein und Leitern in die Felsarena. Der Strahl kommt herabgeschossen wie aus einem Rohr. Das Rauschen füllt das schattige Halbrund und übertönt alle Vogelstimmen. Hier gibt’s keinen Weiterweg, man muss zurück bis zur Abzweigung.
Ich möchte abkürzen und steige zu früh ein Tälchen mit mühsamem Holzschlag hoch, lande auf einer Rippe und gehe auf dem Strässchen nach Les Roies etwas nach Norden, bis der richtige Weg (hier bestens markiert) von unten einmündet. Von Les Roies  geht’s zum Haus Chez le Forestier, dann auf dem mit gelben Strichen markierten Weg zur Kante des Chateau Cugny mit prächtigem Blick über das Tal. Auf einem der Logenplätze geniesse ich die Doppelschnitte doppelt.  Das gelb markierte Weglein führt weiter der Kante nach zu Punkt 784m und steigt dann mit ein paar Treppenstufen auf die Côte de Sciet und zur Kreuzung mit dem Wanderweg Soubey-Saignelégier (Pt. 904m).

Da ich noch Zeit habe, möchte ich über den Höhenzug nach Montfaucon. Dazu muss momentan ein fürchterliches Holzschlaggebiet gequert werden, mit tiefen matschgefüllten Rillen, kreuz und quer liegenden Ästen und Wurzeln. Schliesslich schlage ich mich durch fussfesselnde Brombeeren zum Stall Cratan durch. Von dort wird Les Enfer und Montfaucon auf einer markierten Bike- und Reitroute erreicht. 

Tourengänger: Kik


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