Giglistock (2900m)


Publiziert von أجنبي , 9. Mai 2015 um 10:39.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 7 Mai 2015
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:702b nach SAC-Führer „Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen”: Steingletscher – Umpol – Steilimigletscher – Giglistock – retour auf gleicher Route
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Steingletscher
Zufahrt zum Ankunftspunkt:-
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Steingletscher
Kartennummer:LK 1:50.000: 255 S Sustenpass / LK 1:25.000: 1211 Meiental

Ich lebe ja getreu dem Motto: „Arbeiten, wenn der Regen fällt, Bergsport, wenn die Sonne scheint“. Entsprechend war diese Woche nach den sintflutartigen Niederschlägen klar: Donnerstag und Freitag waren jene Tage, die es freizuschaufeln galt. Da die Anfahrt zum Steingletscher aus der Zentralschweiz zwar verhältnismässig kurz, aber halt doch nicht im üblichen Rahmen liegt, planten wir zwei Tourentage im Gebiet.

 

Um 6.45 Uhr liefen wir im Steingletscher los. Die Schneedecke war – wie nicht anders zu erwarten – bis auf ca. 2600m mehr als nur oberflächlich durchfeuchtet. Der Andrang auf das Gebiet hielt sich derweil stark in Grenzen. Am Giglistock machten sich an diesem Tag neben uns beiden bloss sechs Tourengänger ans Werk.

 

Zur Route gibt es nicht viel zu sagen, denn falsch machen lässt sich hier kaum was. Etwas heikel war die Steilstufe auf dem Steilimigletscher auf ca. 2500m. Der Hang dort ist auf ca. 60Hm über 30° steil und war aufgrund der Durchfeuchtung nicht über alle Zweifel erhaben. Die Steilstufe, welche danach weg vom Gletscher führt, war hingegen hart. Wäre dem nicht so gewesen, hätten wir die Tour dort wohl abgebrochen. Ohne die Harscheisen zu montieren, kamen wir mit etwas Gefühl für die Skikanten gut über die Steilstufe hoch. Danach trafen wir auf eine bestens gefrorene Schneedecke in gutmütigem Gelände. Der Gipfelsturm war nun nur noch Formsache, nach knapp drei Stunden Aufstieg standen wir oben.

 

Auf dem Gipfel reichte das T-Shirt zwar nicht mehr ganz aus, doch drängte die Sonne etwas zur Eile. Nach einer halbstündigen Rast fuhren wir um 10.15 Uhr ab. Bis zur Steilstufe trafen wir auf Sulzschnee der obersten Güteklasse. Die Stufe selbst war etwas ruppig, aber gut zu fahren. Danach umfuhren wir den eingangs erwähnten Hang auf dem Gletscher südseitig. Doch auch hier kamen wir nicht durch, ohne den Schnee ins Rutschen zu bringen. Unter unseren Ski floss alles in die Tiefe. Immerhin – und deswegen hatten wir die Variante ja gewählt – handelte es sich um einen kleinen Hang. Alternativ wäre man wohl am besten durch einen Lawinenkegel abgefahren...

 

Im nassen, doch erfreulicherweise gut zu fahrenden Schnee ging es weiter aufs Panache zu. Beim Flachstück oberhalb Umpol kamen wir dank geschickter Routenwahl mit nur wenig Stockeinsatz durch. Danach ging's runter zum Steingletscher, wo man zurzeit mit den Ski noch direkt bis vor die Hoteltür fahren kann. Zurzeit sollte man darauf achten, keine Munggen zu überfahren. Die rennen nämlich schon fröhlich in der Gegend herum.


Tourengänger: أجنبي


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