Es war der kurzfristig gewählte Ersatz für die Besteigung des Alphubel bei Saas Fee, die wegen schlechten Wetters leider nicht möglich war. Vom Gipfel des Allalinhorn (4027 m) kommend, wo wir bereits mehr Nebel als Landschaft um uns herum sahen,haben wir in der Bergstation Längflue übernachtet, um frühmorgens auf den Alphubel (4206 m) zu steigen. Schneefall und Regen in den frühen Morgenstunden haben dieses Vorhaben dann schnell zunichte gemacht. Wir sind mit der Seilbahn ins Tal gefahren und haben den "stadtnahen" Klettersteig durch die "Gorge Alpine" bei (beinahe: in) Saas Fee erkundet. Man muss eben flexibel sein.
Der Steig beginnt direkt an den Häusern von Saas Fee, in der Nähe des Ortsrandes zum Talende hin. Man steigt dort hinab in die Schlucht und kommt am unteren Ortsende von Saas Fee wieder heraus, so dass Anfahrtswege oder Zustiege kein Thema sind.
Der Klettersteig bietet einige luftige Stellen, und der Höhepunkt ist die Tyrolienne, mit der man die Schlucht in luftiger Höhe überquert und, wenn der Schwung denn auch bis dahin ausreicht, auf einem schmalen Podest an der gegenüberliegenden Felswand "landet". Nur Fliegen ist schöner.
Anmerkung: Auf dem Alphubel war ich drei Tage später, bei bestem Wetter, und dazwischen am Monte-Moro-Pass mit grandioser Sicht auf die Monte-Rosa-Ostwand :-)
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