Es ist wieder mal DER Montag-Nachmittag, an dem das Sechseläuten stattfindet ... - für die einen ein grosser Tag, an dem am Umzug teilgenommen und anschliessend der Böög verbrannt wird. Für mich als "Auswärtiger" bedeutet dies jeweils schlicht und einfach ein freier Nachmittag ... ;-))
Was also anfangen mit ein paar Stunden Freizeit? Im schönen Hegau war ich schon länger nicht mehr und da ich sowieso noch etwas erledigen wollte in Singen, war das Ziel schnell auserkoren: Hohentwiel, der wohl Bekannteste der Vulkanhügel im Hegau.
Ich parkiere mein Auto in der Nähe des Bahnhofs und spaziere gleich vom Stadtzentrum aus in Richtung Norden. Zunächst gilt es, die Radolfzeller Aach zu überqueren, dann derselben entlang. Nach Westen abbiegend über die Brücke, die Bahngeleise querend sowie die stark befahrene B34. Nun wieder nach Norden im nicht so beneidenswerten Quartier (ich gehe mal davon aus, dass an schönen Sonntagen die Autos Kolonnen durch das Quartier bilden ...).
Endlich weg von der Strasse auf den Fussweg. Leider ist dieser ebenfalls asphaltiert ... Ab hier gilt es immerhin noch ca. 250Hm zu überwinden. Erst führt der Weg allerdings noch relativ flach um den Hügel herum, bevor er dann steiler ansteigt. Man erreicht bald den grossen Parkplatz samt Restaurant. Im Informationszentrum gilt es dann das Ticket zu kaufen, sofern man denn die Festung besuchen will. Ansonsten bleibt man ausserhalb der Mauern stehen, denn oben kann kein Ticket mehr gekauft werden ...
Ticket also gelöst und weiter geht's. Wenn immer möglich, nehme ich die Wanderweg-Abkürzungen, da mir das Teer-Strässchen etwas widerstrebt. Zum Schluss geht der Wanderweg steil und direkt nach oben, sodass ich in Kürze das Alexandertor, den Haupteingang der Festung erreiche.
Ich marschiere schnurstracks bis zum höchsten Punkt der Festung, welcher sich auf dem Kirchturm befindet. Hier hat man eine herrliche Aussicht, zum Bodensee ebenso wie in die Schweizer Alpen. Näher gelegen und markant sind auch die nachbarschaftlichen Hügel wie Hohenkrähen oder Hohenstoffeln.
Ich inspiziere die ganze Festung, deren Mauerüberreste mit informativen Tafeln über die Geschichte bestückt sind ("die heute sichtbaren Gebäudeteile des Hohentwiel stammen überwiegend aus dem 16. bis 18. Jahrhundert"). Danach steige ich wieder zum Gutshof hinunter, um auch dieses Gelände noch zu bestaunen.
Alsbald nehme ich den kurzen, jedoch steilen Abstieg unter die Füsse und erreiche so in Kürze wieder die ersten Häuser der Stadt. Natürlich (…) kann ich an den Auslagen einer Bäckerei nicht einfach vorbeilaufen und kaufe für mich und meine Liebsten zu Hause noch leckere Süssigkeiten ein ;-)).
Fazit:
Schöner Kurzausflug auf einen Hügel, welcher bei klaren Verhältnissen eine herrliche Weitsicht bietet. Bestimmt werde ich bei Gelegenheit auch noch die anderen Vulkanhügel besuchen!
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