Les Calanques - von Cassis nach Marseille 2 | 3


Publiziert von Mo6451 , 17. April 2015 um 15:41.

Region: Welt » Frankreich » Cote d'Azur » Calanques
Tour Datum:15 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 8:30
Strecke:21,8 km
Kartennummer:IGN Carte de Loisirs de Plain Air - Les Calanques de Marseille à Cassis

Früh am Morgen, als ich in Cassis aufbrach, war es noch sehr ruhig. Kaum Menschen bewegten sich auf den Straßen mur die Hunde wurden gerade rausgelassen. Lediglich einige Walker und Wanderer machten sich auf den Weg.
Die Markierung des GR 98 lässt im Ort sehr zu wünschen übrig. Irgendwo muss ich eine Balisage übersehen haben oder es gab keine, so blieb ich geradeaus auf dem Weg. Etwas später sieß ich auf ein grünes Schild "Fußweg Port Miou". Dem bin ich gefolgt, am Ende war ein Parkplatz, irgendwie nicht richtig. Fragen zwecklos. Also wieder zurück bis zum grünen Schild. Dort habe ich einen Einheimischen gefragt und ihm die Karte gezeigt. Er meinte, das wäre richtig. Wieder auf den gleichen Weg runter Richtung Meer. Auch hier konnte niemand eine verlässliche Auskunft geben. Also die kleine Halbinsel umrundet. (siehe Track) Immer noch verkehrt. Auf dem Weg zurück fand ich dann die richtige Wegweisung. Am Ende der Calanques de Port Miou dann auf dem richtigen Weg.

Der Weg hoch über dem Wasser ist breit und gibt wunderschöne Blicke frei. Alle Segelboote liegen noch fest.
Zum Ende wird der Weg schmaler und steiniger. Runter zur Spitze der Calanques de Port Pin heißt es erstmals steil absteigen. Bei uns hätte man schon reichlich Sicherungen für den Abstieg angebracht, hier gibt es keine Sicherungen. Das gilt übrigens auch für die vielen weiteren Auf- und Abstiege.
Nach einem kleinen Stück auf dem GR 98 könnte man nun auf den blau markierten Weg (Nr.4) abbiegen und über die Felsen zum Belvedere gehen. Ich verzichte darauf, denn die Wanderung auf dem GR 98/51 wird mit 17 Stunden angegeben. Zuviel für die 1,5 Tage, die mir zur Verfügung stehen. Also weiter zum Portalet d'en Vau. Bevor dieser erreicht wird gibt es wieder einen richtig steilen Abstieg über ca. 140 Meter. An der Kreuzung hat man nun die Wahl der roten Markeirung zu folgen (d'en Vau) oder weiter dem GR zu folgen.

Ich folge dem GR 98 weiter durch das Vallon d'en Vau auf schönem erholsamen Forstweg. Das hält nicht lange an, denn schon bald biegt der Weg links ab und steigt von 70 auf 162 m an. Überflüssig zu sagen, dass auch dieser Weg ruppig und steinig ist, wie fast alle schmalen Wanderwege. Da werden nicht nur die Schuhe sondern vor allem die Muskeln und die Psyche gefordert, denn auf dem Rücken drücken ca. 15 kg.

Kurz nach dem Col de lOule verlasse ich den GR 98 und beschreite den grün markierten Weg (Nr. 8), der laut Karte durch die Falaises de Devenson führt. Von der Höhe von 220m geht es runter auf 49 m um dann wieder aufzusteigen auf 229 Meter. Das Meiste ist nicht wandern , sondern klettern. Macht viel Spaß neben dem eigenen Gewicht auch noch das Gewicht des Rucksacks zu stemmen. Allerdings entschädigt die Aussicht für so manche "Quälerei".
Ungefähr in der Mitte der Strecke vereint sich der Weg Nr.8 wieder mit dem GR 98 und es geht weiter aufwärts durch das Val Vierge, abwechseln gehen und Klettern.
Der Wanderweg beschreibt nun einen spitzen Bogen zum Col de la Candelle. Weiter geht es nun in ständigem Auf und Ab durch das Vallon de l'Ours. Dabei kann man wunderbare Ausblicke auf  die Falaise de Tois und die Aiguille de Sugiton genießen.

Mittlerweile ist es schon spät geworden und Zeit einen Platz zum Übernachten zu suchen. Im gesamten Nationalpark Calanques ist das Zelten strikt verboten. Feuer machen ebenfalls und Wasserquellen gibt es auf dem ganzen Weg keine.

Mit einer Gruppe freundlicher Jugendlicher gehe ich nun in Richtung Domaine de Luminy, in der Hoffnung in der Nähe des Parkplatzes einen Flecken zu finden. Kurz hinterm Eingang zum Nationalpark finde ich endlich eine Wasserquelle und auf dem Gelände der Cité universitaire werde ich fündig für einen Platz zum Übernachten. Schnell ist das Zelt aufgestellt und nach dem Vezehr eines Kraftriegels lege ich mich in meinen Schlafsack.Nach fast 10 Stunden fehlt die Kraft für weitere Aktivitäten.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 18. April 2015 um 11:38
herrliche Wanderung an schöner Küstenlandschaft!

lg Felix


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