Schnebelhorn-Rundtour von Libingen

Der Frühling kommt, der Schnee geht.

Schönes Wetter, schon die ganze Woche, ich nehme am Freitag Nachmittag frei.

Wir steigen gleich hoch, aber nach wenigen Minuten kommt bereits ein Schild: "Wanderweg gesperrt wegen Forstarbeiten". Nun, wenn wir's gewusst hätten, wären wir vorher oder nachher aus dem Postauto ausgestiegen. Wir sehen und hören auch, dass sie wirklich mit grossem Geschütz (Seilkran) am Arbeiten sind. Also müssen wir das Gebiet umgehen und sind schon bald weglos im Wald der Südwestflanke vom Horn (1111 müM.) und kämpfen uns durchs Gestrüpp zum Punkt 1041.

Richtung Laubberg wird's dann endlich wieder ruhiger, wir machen eine erste Pause, bevor es dann zum Schnebelhorn weitergeht. Der Schlussanstieg am Nordostgrat ist steil, kurz vor dem Gipfel gibt es noch ziemlich Schnee, aber oben geniessen wir das schöne Panorama. Wahrscheinlich wäre die Sicht in den letzten Tagen noch besser gewesen. Wir schätzen Zeiten der Stille und auch die Gespräche.

Wir gehen weiter bis zum Schindelberg, wo wir uns für eine Abstiegsroute entscheiden müssen: Wald, Hintergoldingen, Krinau oder zurück nach Libingen. Wir gehen mal noch weiter bis Hinter Chreuel und dort nach Libingen. Der Abstieg via Helenachappali ist speziell, immer schön auf dem Grat. Bei Vettigen merken wir, dass es knapp werden könnte fürs anvisierte Postauto, wir gehen schneller, aber es reicht nicht ganz, ich sehe es grad noch um die Kurve wegfahren. Mit Autostopp ist um diese Zeit auch nicht viel zu machen, so warten wir eben eine knappe Stunde.


Tour zu zweit.
Unterwegs von 13.05 bis 17.25 Uhr.

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