Rosengarten (1425 m) - Der Zauberberg


Publiziert von Nic , 14. April 2015 um 21:01.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 7 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pürschlingparkplatz
Kartennummer:AV BY7 Ammergebirge Ost - Pürschling, Hörnle

Ein Rosengarten in den Ammergauer Alpen? Nie gehört!? Wachsen da Rosen? Wohl eher nicht. Es wird noch besser. Nebenan steht gleich das Bremeneck. Etwa eine "Enklave" des nordeutschen Bundeslandes? Natürlich alles schwachsinn. Es handelt sich schlichtweg um zwei einsame Gipfel der Ammergauer Alpen. Nur unweit stark frequentierter Wege und dennoch kaum besucht. Nachdem das nun geklärt ist, stellt sich der Leser nun die Frage warum der Rosengarten nun den Titel "Zauberberg" verdient. Der bekannte Roman von Thomas Mann hat mich jedenfalls nicht zu dieser Überschrift bewogen. Vielmehr ein Artikel in der TZ. "Der Rosengarten - ein geheimnisvoller Kraftort. " "Für manche ist er so etwas wie ein Zauberberg - und vielleicht versteckt er sich daher auch ein wenig in den Ammergauer Alpen... Am Ende gibt es nicht mal einen vorgegebenen Weg, und vermutlich ist das schon eine erste Metapher: finde deinen eigenen Weg - am Berg und im Leben"

Route: Pürschlingparkplatz - Schleifmühlenklamm - Kurztalspeichersee - Rosengarten - Bremeneck - Kuhalm - Kurztalspeichersee - Pürschlingparkplatz

Vom Parkplatz folgen wir zunächst der Forststrasse Richtung Pürschlinghaus. Nach ein paar hundert Metern verlassen wir sie auch schon wieder und wählen den Anstieg durch die Schleimühlenklamm. Vor allem im Winter sehr lohnend! Zurück auf der Forststraße folgen wir den Spuren in Serpentinen hinauf zum nahe gelegenen Kurztalspeichersee. Ein paar hundert Meter weiter gelangen wir an eine Verzweigung. Links ginge es in Richtung Pürschlinghaus, rechts zur Kuhalm. Der Schnee wird nun immer tiefer und die Schneeschuhe kommen zum Einsatz. Nach etwa 10 Minuten erreichen wir eine Schutzhütte, hinter der sich der Weg ein weiteres mal verzweigt.Geradeaus führen Spuren hinauf zur Kuhalm, an der wir auf unserem Rückweg vorbeikommen werden. Rechterhand zieht ein Karrenweg hinauf (Natürlich nur im Sommer zu erkennen). Dieser Weg ist der richtige. War der Weg bisher gespurt, erwartet uns nun eine geschlossene Schneedecke. Mühsam kämpfen wir uns durch den Tiefschnee entlang der Kurztallaine empor und kommen gehörig ins Schwitzen. Nach etwa 150 Metern gilt es den Bach an einer geeigneten Stelle zu überqueren. Nachdem wir dieses Hindernis gemeistert haben, gelangen wir durch den folgenden Waldstreifen in freies Gelände. Zuletzt weglos und steil nach rechts oben über die Gipfelwiese, bis zur freien plateauartigen Gipfelkuppe mit kleinem Kreuz. Trotz geringer Höhe bietet der Rosengarten ein umfangreiches Panorama. Ob dieses abgeschiedene Flecken nun ein Kraftort ist bleibt dahingestellt. Die Aussicht ist jedoch wunderschön und ganz zauberhaft!

Nach längerer Pause machen wir uns nun an den Übergang zum Bremeneck. Hierfür einfach dem Grat in südwestlicher Richtung hinab die Einschartung zwischen beiden Gipfeln folgen und auf der anderen Seite in wenigen Minuten hinauf zum höchsten Punkt. Auf dem Bremeneck genießt man einen ähnlich guten Ausblick wie auf dem Rosengarten. Besonders der Sonneberggrat wirkt von hier beeindruckend. Weiter geht´s über den Punkt 1399 hinunter zur nahen Kuhalm, an der wir nochmals eine kurze Pause einlegen, bevor wir der guten Skispur zurück zur Schutzhütte folgen. Dort angekommen schließt sich die Runde. Der weitere Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.

Schwierigkeiten:

Schleifmühlenklamm T2
Schlussanstieg zum Rosengarten und Übergang zum Bremeneck WT2


Fazit:
Lohnende und einsame Runde mit tollen Ausblicken. Ein perfektes Winterziel.

Tourengänger: Nic, Lisa_


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