Anspruchsvolle Erkundungstour zum Fensterl (1916m)
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Beim lesen des Titels wird sich vermutlich der ein oder andere Fragen: Warum geht der Ali denn dahin? Woanders wären auch wesentlich einfacher ein paar Gipfel herausgesprungen.
Der Ali war deswegen am Fensterl, weil es ihn mal wieder in seine "Bergheimat" gezogen hat. Über Navigation muss ich mir dort keine Gedanken machen und Altbekanntes im Winter zu sehen ist auch schön. Gipfelambitionen die unter Umständen auch gefährlich werden können habe ich keine, war ich ja schon 5 Mal auf der Krähe. Es ging nur darum draußen zu sein, den Ausblick zu genießen und die Schneeverhältnisse zu erkunden. Letzteres ist auch der einzige Grund warum diese Unternehmung einen Bericht bekommt, nämlich weil ich es wichtig finde andern Bergsportlern bei der Planung einer sicheren Tour zu helfen.
Um 8 Uhr starten wir, wie schon öfters, am Hotel Ammerwald. Über den Schützensteig geht es aufgrund zahlreicher Nassschneelawinen und umgestürzter Bäume etwas mühsam hinauf zur Jägerhütte. Eine durchgehende Schneedecke ist erst ab 1300m vorhanden. Der Weiterweg zum Ochsenängerle ist aufgrund der Südseite teilweise auch ausgeapert. Dann zweige ich nach rechts ins Köhlebachtal ab und die Schneestruktur zeigt sich deutlich: Das massive Altscheefundament firnt tagsüber stark auf und gefriert danach wieder. Am Freitag (27.3.15) gab es dann noch ein paar Zentimeter Neuschnee der schaftseitig pulvrig auf der Eisfläche liegt und in Sonnseiten schnell pappig wurde. Bis zum Talende waren diese Umstände günstig da man nur etwas im Neuschnee einsank. Am Ende des Köhlebachtals wird das Gelände zum Roggentalsattel nochmal relativ steil, hier fangen die Schwierigkeiten auch an. Mit Pickel und noch Schneeschuhen mühe ich mich den Hang hoch, während ich den Zacken, der vorne an dem beweglichen Fußteil der Schneeschuhe angebracht ist in den bockharten Neuschnee ramme. Bewertung WT5 da ich mir nicht vorstellen kann noch steileres Gelände mit Schneeschuhen hochzukommen, im Falle eines Ausrutschers wäre man aber nur in den Talgrund gerutscht (ca. 50m) und hätte sich sicher nichts getan. Am der Roggentalsattel stelle ich dann fest, dass in den Südhängen der Krähe, ein paar Felsen ausgenommen, noch eine durchgehende Schneedecke vorhanden ist. Diese weißt auch den Charakter mit eisigem, überschneitem Altschnee auf. Hier tausche ich auf Steigeisen und Pickel und quere hinüber zum Fensterl. Erst im Winter wird einem richtig bewusst wie steil die Flanke tatsächlich ist. Da mit fortschreitender Tageszeit das Nasschneelawinenrisiko steigt, verzichte ich auf die Krähe und zurück am Roggentalsattel ist mir auch der im Winter nicht zu unterschätzende Abstecher zur Hochblasse zu viel. Also zurück zur Jägerhütte auf deren Dach ich dann noch ein Belohnungsnickerchen in der Sonne mache.
Anmerkung: Lawinenlagebericht zur Tour: lawinenwarndienst-bayern
Der Ali war deswegen am Fensterl, weil es ihn mal wieder in seine "Bergheimat" gezogen hat. Über Navigation muss ich mir dort keine Gedanken machen und Altbekanntes im Winter zu sehen ist auch schön. Gipfelambitionen die unter Umständen auch gefährlich werden können habe ich keine, war ich ja schon 5 Mal auf der Krähe. Es ging nur darum draußen zu sein, den Ausblick zu genießen und die Schneeverhältnisse zu erkunden. Letzteres ist auch der einzige Grund warum diese Unternehmung einen Bericht bekommt, nämlich weil ich es wichtig finde andern Bergsportlern bei der Planung einer sicheren Tour zu helfen.
Um 8 Uhr starten wir, wie schon öfters, am Hotel Ammerwald. Über den Schützensteig geht es aufgrund zahlreicher Nassschneelawinen und umgestürzter Bäume etwas mühsam hinauf zur Jägerhütte. Eine durchgehende Schneedecke ist erst ab 1300m vorhanden. Der Weiterweg zum Ochsenängerle ist aufgrund der Südseite teilweise auch ausgeapert. Dann zweige ich nach rechts ins Köhlebachtal ab und die Schneestruktur zeigt sich deutlich: Das massive Altscheefundament firnt tagsüber stark auf und gefriert danach wieder. Am Freitag (27.3.15) gab es dann noch ein paar Zentimeter Neuschnee der schaftseitig pulvrig auf der Eisfläche liegt und in Sonnseiten schnell pappig wurde. Bis zum Talende waren diese Umstände günstig da man nur etwas im Neuschnee einsank. Am Ende des Köhlebachtals wird das Gelände zum Roggentalsattel nochmal relativ steil, hier fangen die Schwierigkeiten auch an. Mit Pickel und noch Schneeschuhen mühe ich mich den Hang hoch, während ich den Zacken, der vorne an dem beweglichen Fußteil der Schneeschuhe angebracht ist in den bockharten Neuschnee ramme. Bewertung WT5 da ich mir nicht vorstellen kann noch steileres Gelände mit Schneeschuhen hochzukommen, im Falle eines Ausrutschers wäre man aber nur in den Talgrund gerutscht (ca. 50m) und hätte sich sicher nichts getan. Am der Roggentalsattel stelle ich dann fest, dass in den Südhängen der Krähe, ein paar Felsen ausgenommen, noch eine durchgehende Schneedecke vorhanden ist. Diese weißt auch den Charakter mit eisigem, überschneitem Altschnee auf. Hier tausche ich auf Steigeisen und Pickel und quere hinüber zum Fensterl. Erst im Winter wird einem richtig bewusst wie steil die Flanke tatsächlich ist. Da mit fortschreitender Tageszeit das Nasschneelawinenrisiko steigt, verzichte ich auf die Krähe und zurück am Roggentalsattel ist mir auch der im Winter nicht zu unterschätzende Abstecher zur Hochblasse zu viel. Also zurück zur Jägerhütte auf deren Dach ich dann noch ein Belohnungsnickerchen in der Sonne mache.
Anmerkung: Lawinenlagebericht zur Tour: lawinenwarndienst-bayern
Tourengänger:
AIi
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