nach 5 Jahren wieder gemächlich auf die Blaseflue


Publiziert von Felix , 26. März 2015 um 16:23. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:25 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Blasenfluh-Hügellandschaft 
Aufstieg: 465 m
Abstieg: 465 m
Strecke:Bowil, Gasthof Schlossberg - Schlossberg - Schlosshüsi - Burgruine Neu Signau - Geissmatt - Liechtguetgrabe - Häuslenbach - Oberweid - Kiesental, P. 997 - Blaseflue; zurück ab Häuslenbach via Himperg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünenmatt, Emmenmatt und Signau nach Bowil, Bori
Kartennummer:1167/8

Unklare Meteo-Vorhersagen - da bringt ein Blick vom Vorplatz aus die wohl richtige Wahl für den eher von schlechterem Wetter gekennzeichneten (Berg)-Tag …

 

So bleiben wir in der Nähe, und parkieren nach kurzer Fahrt beim Gasthof Schlossberg (seit bald einem Jahr geschlossen - ob er wieder öffnet?) nahe des Aussenquartiers von Bowil, Schlossberg.

 

Sehr steil geht’s nun durchs moderne Aussenquartier auf betonierter Strasse hoch - unter stark bedecktem Himmel, dem über uns nicht als Schlosshügel wahrgenommenen Sitz der Burgruine Neu Signau entgegen. Im Weiler Schlosshüsi angekommen, suchen wir nach einem Zugang zur (vermeintlichen) Ruine - wir finden inmitten der allseits gespannten Abhagungen einen Durchlass, welcher uns durch Buschwerk weglos, rutschig und auch hier steil zur Kuppe der ehemaligen Burg leitet. (Mitte 14. Jahrhundert wechselten die Freiherren von Signau von der Burg Alt Signau auf die Neu Signau - 1798 verliessen die letzten Berner Amtsleute die Burg, welche während der Wirren der Plünderung und Verwüstung anheimfiel.) Von dieser ist effektiv nichts mehr zu erkennen - schnell sind wir wieder auf der Strasse, auf welcher wir weiter hochlaufen bis zur Geissmatt.

 

Durch den Wald des Liechtguetgrabens wechseln wir einfach zur lieblichen Hochebene auf Häuslenbach; auf ihr schreiten wir bei konstant gleichbleibendem hellen Grau weiter nach Oberweid. Nach einer kurzen Waldpassage erreichen wir das Kiesental - nicht eigentlich ein Tal: nach einem etwas steileren Aufstieg im Wald gelangen wir auf eine weitere Hochebene mit Wald zur Linken, über welche wir den finalen, abwechslungsweise flachen, dann wieder steileren, Gipfelanstieg, erreichen. Hier bewegen wir uns auf der Grenze der Verwaltungskreise Emmental und Bern-Mittelland; in dieses entwässert die Chise in die Aare, in jenes Nebenbäche in die Emme.

 

Pünktlich zur Mittagessenszeit treffen wir auf der bewaldeten Kuppe der Blaseflue ein; die alten, bereits leicht vermodernden Holzbänke laden nicht zum Niedersitzen ein; die kühlen Temperaturen ebenfalls nicht … So wird’s ein kurzer Imbiss, nach welchem wir gut 100 m nach W zum wenige m höheren, i.e. dem höchsten, Punkt der Flue zu marschieren (nach E zum Nidermattgrabe bricht die Blaseflue doch beträchtlich steil ab, so trägt sie den Namen nicht ganz zu Unrecht).

 

Auf identischen Wegen gestalten wir unseren Rückweg; eine Wegvariante wählen wir auf Häuslenbach: hier benutzen wir den wenig östlicher gelegenen Fahrweg zum Hof unterhalb - wo die ersten Osterglocken zu blühen beginnen - und hinauf zur weiten Mulde mit dem Gut auf Himperg.

 

Wenig oberhalb Schlosshüsi mündet der grasige Weg ein in die uns bekannte Strasse, auf welcher wir am Hügel der  Burgruine Neu Signau steil hinunter nach Schlossberg und zum Parkplatz beim gleichnamigen Gasthof wandern. 


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»