Khao Lak - Vom Strand in den Nationalpark

Die letzten Tage auf Ko Kho Khao und in Khao Lak bestanden ganz überwiegend aus inktivem Faulenzen, Baden, Shoppen und Lesen, unterbrochen nur von ein paar Massagen am Strand... Am letzten kompletten Urlaubstag wollten wir noch ein bisschen was tun, also lautete der Beschluss, dass wir uns den Khao Lak Lam Ru Nationalpark im Hinterland des Urlaubsparadieses anschauen wollten.

Also ging es mit dem Taxi zum Headquarter des Nationalparks, wo wir auf gute Tourenmöglichkeiten hofften. Leider wurden wir zunächst etwas enttäuscht, da nur der kleine und vermeintlich langweilige Teil zwischen der Küstenstraße und dem Meer zugänglich ist, der weit größere Urwald in den östlichen Hügeln hingegen nicht.
Vom etwas über dem Seespiegel gelegenen Parkplatz ging es über einige Stufen hinab ans Meer und anschließend auf recht gutem Pfad mit kurzen Kraxeleinlagen an Wurzeln und Steinen immer ein Stück über dem Wasser die Küstenlinie entlang. Die Nähe zum großen Badestrand merkt man überhaupt nicht, der Wald macht einen erstaunlich unberührten Eindruck. Große Tiere gibt es hier nicht mehr, die Kleinen lassen sich dafür recht gut beobachten.
Ziel des ausgebauten Pfades ist ein kleiner Traumstrand, an dem wir fast die.ersten Menschen des Tages waren. Bald kamen weitere Wanderer, oft Thais, so dass wir an dem kleinen Kiosk ein Frühstück, bestehend aus Limo und frischer Kokosnuss, einnahmen; ein kurzes Bad war natürlich auch nötig. ..

Nach der Erfrischung wollten wir wieder zurück, hatten aber eigentlich weder auf eine erneute Taxifahrt, noch auf einen Marsch entlang der großen Nationalstraße richtig Lust. Das Hinweisschild "Khao Lak Beach" kam uns somit gerade recht - allerdings weist es nicht zum großen Hauptstrand hin (der heißt offiziell Nang Thong Beach), sondern auf wenige Meter Sand mit Zeltplatz. Wir wollten aber nun mal nicht zurück, also versuchten wir, auf den Blöcken am Ufer vorwärts zu kommen. Anfangs ging das noch echt gut, dann fing tatsächlich leichte Kletterei an. Andi hatte keinen Bock auf gebrochene Haxen (ich auch nicht), also kamen Geldbeutel, Handy und Zimmerschlüssel in seinen Tauchsack, es gab einen Sprung ins Meer und eine 300-Meter-Schwimmeinlage im Meer, mit langer Hose und Trekkingschuhen. Ich weiß zwar nicht, ob wir ausgesehen habe wie Godzilla, angeschaut hat man uns von den Liegestühlen aus jedenfalls so... Am Hauptstrand weiter waren es dann noch gut zwei Kilometer zu unserer Unterkunft, wo erst einmal ein Chang vertilgt wurde.

Fazit:
Absolut empfehlenswert für jeden Urlauber in Khao Lak, am besten in den Morgenstunden. Der Rückweg erfordert, dass man seine Kondition beim Schwimmen einschätzen kann.