Gross Fiescherhorn 4049m


Publiziert von whannes , 17. Oktober 2008 um 22:45.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:17 Juli 2008
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 700 m

Schöner Mitnahmegipfel beim Übergang vom Walliser Fiescherfirn via Fieschersattel zum Ewigschneefäld.

Wiederum war die Nacht in der Finsteraarhornhütte nur kurz und bald schon trotteten wir auf dem Walliser Fiescherfirn in Richtung Gross Fiescherhorn. Mit dem fortscheitenden Morgen erwartete uns ein grandioses Lichtspektakel das die umliegenden Gipfel in alle möglichen Farben tauchte (Leider liess sich das nicht mit der Kamera festhalten).

Zwischendurch wurden wir mal von einem Nebelchen ein- und anschliessend überholt. Immer mehr tauchten am Himmel nun auch die Zeichen der angekündeten Kaltfront auf.

Über zum Teil metergrosse Spalten und unter eindrücklichen Eisabbrüchen hindurch erreichten wir nach einem langen und recht eintönigen Marsch den Fieschersattel. Von dort einfach über den Grat (mit einer kurzen Blankeisstelle) zum Gipfel des Gross Fiescherhorn 4049m (WS). Die Wolken zogen sich nun immer schneller zu und kaum hatten wir mit dem Abstieg begonnen, legte auch schon der Schneefall los.

Zurück beim Fieschersattel starteten wir mit dem Abstieg zum Ewigschneefäld (ZS-). Der obere Teil, gleich unterhalb des Sattels, war felsig und mit viel Schutt beladen. So musste man auch gut aufpassen, dass davon nicht zuviel in die Tiefe ratterte. Es folge nun eine recht mühsame Partie durch schlecht gesetzen Firn in welchen man oft bis zum Bauch einsank.

Endlich auf dem Ewigschneefäld erreichte uns der Nebel. So kam es, dass wir geraume Zeit völlig ohne Sicht und nur mit dem Kompass als Orientierung in Richtung Mönchsjoch stampften.

Bei der Mönchsjochhütte angekommen, war ich dann sehr froh über den dort angebotenen Jägertee.

Bemerkung zur Mönchsjochhütte: Die Umgangsformen sind etwas gewöhnungsbedürftig (z.B. ja nicht länger als die angegebene Frühstückszeit beanspruchen, das wird offenbar gar nicht gern gesehen). Ist nicht unbedingt meine Lieblingshütte, wenn ich das mal so sagen darf.

Fazit: Langer und recht eintöniger Übergang. Die Fiescherhörner bieten einem dabei aber durchwegs etwas Abwechslung und eine schöne Aussicht. Der Übergang runter zum Ewigscheefäld war nicht ganz ohne, vor allem weil der felsige Teil mit viel losem Gestein durchsetzt war und wenig Haltemöglichkeiten bot.

Tourengänger: whannes


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