Kuzov, Blešenský vrch, Oltářík und Třtín


Publiziert von pika8x14 , 27. März 2015 um 01:20.

Region: Welt » Tschechien » České středohoří
Tour Datum: 7 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Staré - Kuzov (414 m) - Dřemčice - Blešenský vrch (520 m) - Oltářík (566 m) - Třtín (601 m) - Dřemčice - Staré
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw nach Staré (Ortsteil von Třebívlice).
Kartennummer:mapy.cz

Der Schnee am heimischen Erzgebirgskamm besitzt mehr und mehr eine eher unfreundliche Konsistenz.

Also geht’s wieder einmal ins nahe České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge). Hier versteckt sich die weiße Pracht an einigen schattigen Stellen nur noch in homöopathischen Mengen, und insgesamt sieht es schon ein bisschen nach Frühling aus.

Während wir in den letzten Wochen regelmäßig unseren „ Lieblingsberg“  Milešovka (deutsch: Milleschauer) besucht haben, soll es heute zur Abwechslung einmal auf eher unbekannte Hügel gehen. Geplant ist eine Tour auf den Kuzov (Kusov/Kusower Berg, 414 m), auf den Blešenský vrch (Plöschen/Plöschner Berg, 520 m) und auf den Třtín, Ostgipfel der „Langen Berge“ (601 m). Außerdem möchten wir zwischendurch noch einen Abstecher zum vielbesuchten Oltářík/Hrádek (Woltarschik, 566 m) machen.

Wir starten bei Staré (Starrey/Starey). Südlich des Dorfes biegt der gelb markierte Wanderweg von der Asphaltstraße ab. Auf einem breiten Feldweg schlendern wir ein Stück bergab, überqueren den Bach Žejdlík und befinden uns damit an den Westausläufern des Kuzov.

Wir verlassen den Wanderweg und steigen auf Pfadspuren hinauf auf den südlichen der beiden Gipfel. Schöne Felsformationen ragen über die Baumwipfel. Da hier einige seltene Pflanzen vorkommen, sollte man übrigens grundsätzlich darauf achten, Schäden an der Vegetation zu vermeiden. Als nächstes besuchen wir den nördlichen Kuzov-Gipfel (414 m), wo es schöne Aussichten und sogar ein Gipfelbuch gibt.

Wir steigen ostwärts vom Kuzov ab und schlendern über das von Blešno kommende Fahrsträßchen nach Dřemčice. Hier erreichen wir den blau markierten Wanderweg, der zum Oltářík führt. Bevor es aber dorthin geht, machen wir noch einen Abstecher zum Blešenský vrch:

Kurz nach dem nördlichen Ortsrand von Dřemčice biegen wir nach links auf einen breiten, unmarkierten Weg ab. Grob nordwestwärts stapfen wir durch den Wald. Im Zweifelsfall orientieren wir uns „nach oben“,  ein schmaler Pfad führt uns auf diese Weise auf einen anderen breiten Weg, der in Richtung Gipfel zieht. Der unmittelbare Schlussaufstieg zum Blešenský vrch ist - zumindest über den schwach markierten, direkten Pfad - ziemlich steil. Zum Glück gibt’s auf dem halbseitig bewaldeten Gipfel eine Holzbank ;-).

Nach einer Rast und dem Eintrag in das - auch hier vorhandene - Gipfelbuch geht’s weiter. Anfangs steigen wir eher westwärts/nordwärts ab und passieren auch einige Stellen, die auf die ehemalige Burg hinweisen. Dann erreichen wir den vom Aufstieg bekannten, breiten Weg. Auf diesem bleiben wir (und nehmen also nicht den Pfad sowie den anderen Weg zurück nach Dřemčice). Die blau markierte Wanderroute erreichen wir deshalb nicht an der Stelle, wo wir diese verlassen haben - sondern weiter nördlich.

„Blau“ folgen wir nun länger vorbei an Wiesen und Feldern. An den südwestlichen Ausläufern des Oltářík geht’s wieder hinein in den Wald. Über den abzweigenden Gipfelweg (Markierung: blaues „L“) schlängen wieder uns dann um die Tephrit-Basalt-Kuppe herum und erreichen die aussichtreiche Burgruine am Gipfel des Oltářík/Hrádek.

Nach dem Abstieg steuern wir das letzte Ziel für heute an: Třtín. Vom „Oltářík-Gipfelweg“ biegen wir deshalb nicht auf die blau markierte Route ab. Vielmehr bleiben wir auf dem westwärts führenden Waldweg. Als wir uns ziemlich genau südlich des Třtín befinden, steigen wir dann weglos auf diesen hinauf. Über felsige Passagen, umgestürzte Bäume, viel Laub und rutschige Stelle hecheln wir nach oben (bis T4). Zu empfehlen ist diese Variante nicht wirklich - zumindest, wenn einer der  Expeditionsteilnehmer ein Dackel ist …

Zur „Belohnung“ gibt’s am Gipfel des Třtín allerdings nicht nur einige Kekse, sondern auch eine lichte Stelle mit bester Sicht in Richtung Oltářík. Im Abstieg folgen wir dem Kamm der „Langen Berge“ westwärts bis in den nächsten Sattel (zum Dlouhý vrch). Von dort schlendern wir auf gutem Pfad - also wesentlich angenehmer als im Aufstieg - hinunter auf den breiten Waldweg.

Über weitere Forstpisten spazieren wir anschließend wieder zurück auf die blaue Wanderroute. Dieser folgen bis Dřemčice. Dort wechseln wir auf den gelb markierten Wanderweg, der uns zum Schluss wieder zu unserem Ausgangspunkt bei Staré führt.


pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“

 

Tourengänger: pika8x14


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Kommentare (3)


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lainari hat gesagt: Bitte eines potentiellen Nachahmers...
Gesendet am 27. März 2015 um 16:00
Neben Euren textlich immer umfassenden Beschreibungen und schönen Bildern würden mich auch technische Daten wie Steckenlänge und zu bewältigender Höhenunterschied intessieren.
So etwas dürfte doch neben der Route aus dem GPS quasi nebenbei herausfallen (Habe als analoger Typ keine Ahnung davon.)?

Ansonsten, wie angedeutet wiederum ein Appetitmacher!

VG lainari

pika8x14 hat gesagt: RE: Bitte eines potentiellen Nachahmers...
Gesendet am 27. März 2015 um 22:09
Hallo lainari,

besten Dank für Dein Interesse an einer möglichen Nachahmung.

Wenn Du in der Geodaten-Zeile unter der Minimap das "Zahnrad" (rechts) anklickst, kannst Du (sogar als analoger Typ ;-) das Höhenprofil anschauen und auch die Wegstrecke ablesen (hier: 12 km).

Die kumulierten Höhenmeter findest Du jetzt - wie in allen Berichten von uns - in der Tour-Zusammenfassung. Beim Veröffentlichen letzte Nacht hatten wir diese Angabe vergessen.

Viele Grüße.

lainari hat gesagt: RE: Bitte eines potentiellen Nachahmers...
Gesendet am 28. März 2015 um 09:27
Danke!!!
So lange dabei und wieder was gelernt...
Hätte ich nicht gedacht, dass aus dieser Zeile unter der Karte verwertbare Infos zu entnehmen seinen.


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