Lauwistock (2092m) und so
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Es war DER perfekte Tag. Mein Splitboard-Kumpel war der Meinung, das müsse so richtig ausgenutzt werden, sprich: Freeriden. Das ist nicht gerade mein Ding, aber schliesslich fanden wir einen guten Kompromiss: Ein paar Mal mit dem Sessellift vom Alpboden auf den Haldigrat (4 Fahrten für Fr. 30.-, danach jede Fahrt Fr. 5.-), den jungfräulichen Pulverschnee rocken und dann hoch Richtung Brisen. Der Anstieg über den Lauwistock zu P. 2184 bewältigten wir auf einer Spur vom Vortag. Etwas wehmütig musste mein Kumpel im Aufstieg zur Kenntnis nehmen, dass ihm jemand im Brisen-Couloir zuvorkam. Für mich war bei P. 2184 Schluss, derweil mein Kollege noch zum Couloir hoch lief.
Nach einer traumhaften Abfahrt zurück auf den Alpboden setzten wir uns erneut in den Sessellift. Unterwegs bemerkten wir, dass der Lauwistock nach wie vor unverspurt war. Also nix wie los! Nach einer weiteren, fantastischen Abfahrt fellten wir beim Mälchboden an. Wir wollten den Tag so richtig auskosten, denn der Schnee war perfekt und die Lawinensituation vorzüglich. Nun kam das anstrengende Dessert. Im durchschnittlich etwa rund 35° steilen Gelände spurte ich zum Sattel zwischen Gitschen und P. 2315 hoch. Etwas rutschig im oberen Teil erreichte ich schliesslich den Sattel und wir freuten uns, dass es die Sonne sogar noch dorthin schaffte.
Tja, und was dann kam, war der absolute Hammer: Eine Pulverabfahrt der allerbesten Sorte zu den Wasserböden, danach in immer noch gutem Schnee hinüber zu den Chrüzhütten, runter zur Hüethütte (so hoch wie möglich bleiben!) und etwas ausholend hinunter zum Alpboden. Bis kurz vor Wigerts konnten wir's laufen lassen, danach trugen wir unsere Latten zurück zur Seilbahn. Überglücklich setzten wir uns ins 18 Uhr-Bähnli. Wir waren mit den ersten Sonnenstrahlen gestartet und mit den letzten zurückgekehrt. Dazwischen powdern, powdern und nochmals powdern...