TL-Kurs Safiental 5|5: Camaner Grat


Publiziert von Felix , 6. März 2015 um 14:16.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Safiental
Tour Datum:27 Februar 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 1130 m
Strecke:Safien Platz, Gasthaus Rathaus - Safien Platz; Safien, Untercamana - Camana - Innnercamana - P. 1904 - Camaner Hütta (P. 1958) - Camaner Grat (P. 2379) - Camaner Hütta (P. 1958) - Camanaboda, Hotel Camana - P. 1726 - P. 1652 - P. 1658 - P. 1462 - P. 1338 - Safien Platz, Gasthaus Rathaus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Safien Platz - cff logo Safien, Untercamana
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthaus Rathaus Safien Platz
Kartennummer:1234, 1214/5

Nach dem gestrigen Strahletag beginnt der heutige wiederum so, wie wir es diese Woche gewohnt sind: bei trüben Aussichten übernehme ich die Gruppe ab der Haltestelle Safien, Undercamana, führe die doppelte LVS-Kontrolle durch, und steige auf der am Dienstag gelegten steilen Abwärtsspur auf. Bald einmal lege ich die erste Serpentine ein, um das Gefälle zu verringern; doch der Schnee ist tief und von einem Deckel überzogen. Wenig später, wie das Gelände etwas sanfter wird, folge ich wiederum unserer damals gelegten Spur bis auf ca. 1700 m (südlich des „m“ des Schriftzuges „Camana“).

 

Ab hier steuere ich in einigen Serpentinen Innercamana an; wegen der Unverspurtheit im tiefen Schnee lasse ich wieder - wie wir das im kräfteraubenden Gelände jeweils tun - in kurzen Abständen die Vorspurer abwechseln. Obschon das Wetter nach wie vor mässig, der Himmel bedeckt, ist, schalte ich im winterruhigen Weiler eine Pause ein, um sich eine Kleiderschicht zu entledigen, es wärmt doch ... Weiter geht’s nun, bald unter anderer Führung, hoch, kurz nur auf dem Schneeschuhtrail, danach ziemlich direkt hoch zu P. 1904, welchen wir vor einigen Tagen per Kompass angesteuert haben.

 

Philip zieht seine Direttissima weiter durch, so dass wir rasch auf Camaner Hütta (bei P. 1958) eintreffen, und uns eine erste Rast-Pause verdient haben.

Nach dieser führt uns Röbi in etwa auf dem SE-Hang des anvisierten Gratzieles in vorbildlich gemächlichem Tempo weiter; erst muss er sich im Tiefschnee einen etwas steileren Aufstieg suchen, danach findet sich eine perfekt in den Hang gelegte Skispur, welcher wir folgen.

 

Mit Fortdauer unseres Aufstieges im ganzheitlichen Weiss scheint sich die Wolkendecke allmählich leicht zu verdünnen, kurz vor dem Ziel lässt sich die Sonne immerhin erahnen. Auf dem Camaner Grat (Übergang auf P. 2379) selbst ist die Sicht zwar nach wie vor sehr beschränkt, doch können wir immerhin Teile des Valsertales und die nächstliegenden Gratgipfel schwach erkennen.

Auch nach der Mittagsrast hat sich die Wetterlage kaum verändert; das Gruppenfoto wird mit noch trübem Hintergrund erstellt. Danach jedoch, mit Beginn unseres Abstieges, dringen erste zaghafte Sonnenstrahlen durch, und gegen N werden kleine blaue Flecken am Himmel sichtbar.

 

Im stark gewellten, hügeligen Vorgelände des Camaner Grates wird die Suche nach P. 2308 schwierig: zwar erleben wir prächtigste Tiefschneeverhältnisse, doch täuschen Distanz und Höhen wegen der „Schneewüsten“ ähnlichen Gegend arg. Nachdem wir diesen Punkt schliesslich „eruiert“ haben, geht ‘s ein kurzes Stück steiler, im weiteren Verlauf jedoch etwas sanfter, zurück zur Camaner Hütte (P. 1958).

 

Es folgt anschliessend die letzte (zusammen mit unserem Bergführer Christian) einfache Etappe hinunter zum Imbiss im feinen Hotel Camana - Camanaboda; dort hat jener, nach Absprache mit uns, eine „oberleckere“ Fleisch- und Käseplatte vorreserviert. Hier verweilen wir länger, schliesslich sind hier auch die letzten beiden Kurzreferate (der Kursteilnehmer) zu goutieren, bei blumigem Haustee und exquisitem Flimser Bier.

 

Nachdem wir am Vorabend, anlässlich unserer Tourenplanung, eine Alternative zum direkten Abstieg nach Mura erarbeitet hatten, machen wir uns auf deren Streckenführung auf. Auf beinahe aperer Strasse folgen wir dem Schneeschuhtrail (?!) und unterqueren von P. 1726 bis P. 1652 den Wald mit der Wildruhezone und das Hasenasyl, und traversieren das Hütti Tobel. Nach einem kurzen Gegenanstieg zu P. 1658 können wir - nach der „Strassenwanderung“ - wieder die Schneeschuhe anziehen; nun folgen wir erst im Hang gegen Rüti hinunter, später im Wald, sehr angenehm den wenigen Spuren (ungefähr auf dem Sommer-Bergwanderweg).

Seit unserem Start in  Camanaboda ist der Himmel wieder stark bedeckt; so ziehen wir bei wieder trüben Verhältnissen in Safien Platz ein, und finden rasch zurück zu unserem sympathsichen Logis Safien Platz, Gasthaus Rathaus.

Da ist heute wieder ein feines Nachtessen angesagt; zwar heute Abend keine Tourenplanung, doch die Vorbereitung einer Gruppenarbeit für den, den Kurs abschliessenden Samstagvormittag - und ich selbst habe noch einmal das Vergnügen, Astrid, diesmal mit der Musikgesellschaft, zu treffen; dabei gibt’s weitere Hinweise für attraktive Übernachtungsmöglichkeiten im Safiental.

 

Dieses ist nun, nach meiner Ausbildungswoche, fest „gebucht“ für einen Sommeraufenthalt!...

 

unterwegs mit Andreas, Armin, Beatrice, Christian (Bergführer), Monika, Philipp und Robert 


Tourengänger: Felix
Communities: Schneeschuhtouren


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