Emmenuferweg - Werthenstein - Entlebuch

Aller guten Dinge sind drei. Zum dritten Mal war ich heute auf Tour, um eine Wanderung ins Entlebuch für die Senioren Wandergruppe zu rekognoszieren. Die Tourenhier und hier sind leider nicht geeignet, obwohl sie landschaftlich sehr überzeugen. Also muss etwas Einfacheres her. Der Emmenuferweg ist da hoffentlich die richtige Wahl.

Der graue Himmel und leichter Schneefall waren nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine Wanderung. Trotzdem nahm ich heute Morgen den Zug gegen neun Uhr nach Werthenstein. An der Bahnstation ist der Emmenuferweg Richtung Wolhusen und Entlebuch bereits ausgeschildert.

Zuerst geht es leicht abwärts, dann etwas steil aufwärts. Das Ufer der Emme ist weit weg. Aber der Aufstieg wärmt schon einmal. Über die Kuppe hinweg geht es gleich wieder abwärts Richtung Bahnlinie und Straße.

Nun folgt ein wenig schöner Abschnitt des Wanderweges. Erst durch das Gewerbegebiet und anschließend durch den Ortskern von Wolhusen. Immer an der lauten und vielbefahrenen Kantonsstrasse entlang. Bis zum Ortsausgang von Wolhusen muss man den Lärm ertragen, bevor der Wanderweg an der Tankstelle (P 576) links abbiegt. 

Bis Sandmätteli ist es immer noch Asphaltstrasse, dann geht der Weg in einen Schotterweg über. Bei Mittelämsere unterquert man die Eisenbahnlinie und muss noch einmal ein Stück der Hauptstrasse entlang laufen.

Bei P 587 überquert man die Emme und lässt Strasse und Eisenbahnlinie links liegen. Jetzt beginnt ein schöner Teil des Emmenuferweges. Zuerst entlang der Nagelfluhfelsen, dann dem breiten Bachbett folgend verläuft der Weg dem Ufer entlang.

Dort, wo die Fontanne in die Emme fließt macht der Wanderweg einen größeren Bogen, um über die Brücke wieder das Ufer der Emme zu erreichen.  An der Haltestelle Kappelbodenbrücke überquert man erneut die Emme.

Bis Entlebuch verlässt der Wanderweg das Ufer nicht mehr. Mal näher, mal etwas weiter vom Ufer, dann wieder über Treppen nach oben und wieder runter und häufiger mal durch den Wald zieht sich der Weg bis Entlebuch. Teilweise liegt noch eine geschlossene Schneedecke, viele Stellen sind aber schon aper. Aufpassen muss man lediglich bei einigen vereisten Stellen. Aber das Tauwetter hat eingesetzt und so tropft es im Wald permanent von den Bäumen.

Einsam war es heute auf dem Weg und das Eichhörnchen wollte auch nicht für ein Foto sitzen bleiben. So bleibt es bei, teilweise recht schönen Naturaufnahmen.

In Entlebuch hatte ich Glück, dass ich nur fünf Minuten auf den Zug warten musste. Zwar hatte der Himmel zeitweise ein bißchen aufgeklart aber die Sonne schaffte den Durchbruch nicht. Der Schnee hat in den höheren Lagen eine weiße Zuckerschicht zurück gelassen.  Diese Tour ist in der nächsten Woche mit einer Gruppe gut zu machen.

Tour im Alleingang.