Schneeschuhwanderung zum Dreibündenstein

Das Gebiet um den Dreibündenstein bietet unzählige Möglichkeiten für einfache Schneeschuhwanderungen. Ein idealer Ort also, um erste Erfahrungen mit Schneeschuhen zu sammeln. Für die erste Schneeschuhwanderung meiner Frau wählten wir eine eher kurze aber abwechslungsreiche Variante aus, mit Start und Ziel in Mutta oberhalb Feldis/Veulden.

Die Anreise nach Mutta wirkt umständlicher als sie tatsächlich ist. Das Postauto zur Seilbahnstation in Rhäzüns und der Shuttlebus zum Sessellift in Feldis/Veulden können auch jeweils durch einen kurzen Fussmarsch ersetzt werden. Wenn sie gerade abfahrbereit stehen, lohnt sich die Benutzung aber auf jeden Fall.

Da das Wetter am Morgen nicht sehr verheissungsvoll war, haben wir uns einen etwas späteren Start gegönnt. Bis Rhäzüns wird der Himmel unverändert von einer düsteren Wolkensuppe dominiert. Wir haben die Hoffnung auf eine schöne Tour schon aufgegeben und uns darauf eingestimmt, ein wenig ziellos im Schnee herumzuwaten und dann im Bergrestaurant gemütlich etwas zu trinken. In Feldis/Veulden ist der Himmel immer noch grau, aber die Sonne schimmert nun schwach durch den Nebel, in dem wir uns befinden. Während der Fahrt mit dem Sessellift nach Mutta durchbrechen wir schliesslich die Nebeldecke. Es offenbart uns schönstes Wetter mit einem makellos blauen Himmel. Kaum zu glauben!

Nachdem die Schneeschuhe montiert sind und die Ausrüstung startbereit gemacht ist, wandern wir auf dem gepisteten Weg gegen Term Bel los, wobei wir "links rum" starten. Schneeschuhe wären hier eigentlich nicht nötig. Für meine Frau ist das Laufen noch etwas ungewohnt, und es geht noch nicht so schnell voran. Ab Term Bel verlassen wir den Loipenweg und folgen der Spur zum Dreibündenstein. Hier steilt das Gelände etwas auf, und es gilt Höhenmeter zu überwinden. Mit 2-3 Pausen errichen wir bald schon unser Ziel. Die Aussicht von hier oben kann sich durchaus sehen lassen. Das Wetter ist grandios.

Anstatt auf dem selben Weg wieder abzusteigen wollen wir uns nun etwas frei im Gelände bewegen nehmen eine etwas andere Abstiegsroute. Wir wandern an P.2136 vorbei und bewegen uns anschliessend auf die Hütten bei P.1964 zu. Das Waten durch den frischen Schnee macht meiner Frau grosse Freude. Und mir natürlich auch. Bei P.1964 lädt eine Bank vor der Hütte zum Pausieren ein.

Nach der kurzen Rast steuern wir wieder den gepisteten Wanderweg an und gehen auf der anderen Seite als beim Hinweg zurück in Richtung Mutta. Leider rächt sich unser späte Start. Da die Sesselbahn bereits um 16:00 Uhr den Betrieb einstellt, müssen wir uns etwas beeilen. Meine Frau spürt langsam die Müdigkeit. Wir schaffen es aber noch pünktlich zur Bergstation.

Ein hervorragender Tag trotz anfänglich tiefer Erwartungen. Für die erste Schneeschuhwanderung war das sicherlich eine gute Leistung. Auch wenn das Gehen mit Schneeschuhen nicht schwierig ist, braucht es doch eine Weile, bis man sich daran gewöhnt und sich mit minimalem Kraufaufwand fortbewegen kann. Eine Woche später konnten wir zusammen schon zwei Touren mit Übernachtung im Lindernengebiet machen.

SLF: erheblich