Chaiserstock - ob Sattel-Ägeri; von den Wolken eingeholt

Vom Parkplatz bei der Station Sattel-Ägeri aus starten wir bei bedecktem Himmel unsere heutige kleinere Runde auf dem Gebiet meiner ehemaligen Wohngemeinde Sattel; sie leitet uns durchs EFH-Quartier Riedmatt rasch hinauf, mit erstem Schneekontakt, zum Strässchen, welches wir nun fürs Erste an Stelle des Sommerwanderweges benutzen.

Auf Schuelersstock biegen wir wieder in diesen ein; das Gelände ist nun definitiv winterlich geworden - mein einige Dutzend Male begangener Aufstieg erfreut mich auch dieses Mal. Dabei stelle ich auf dem offenen Hang fest, dass doch einige der zahlreichen Kirschbäume krank, oder bereits abgestorben, sogar umgestürzt sind. Mit dem Eintreten in den Wald nähern wir uns dem wildromantisch durch ein Tobel hinab fliessenden Änderenbach. In dessen Nähe steigen wir in lieblicher Winterlandschaft im hier lichten Wald auf zur bekannten Strasse; ihr folgen wir bis zu P. 1103.

Hier treten wir wieder ins offene, nun stets steiler werdende Gelände ein, über dessen Weidehänge wir heraufstapfen zur Halsegg und zur sich wenige Meter dahinter befindlichen Alpwirtschaft Halsegg. Hier gönnen wir uns - inmitten einer Gruppe Schneeschuhläufer - einen Kaffee, bevor wir den sanfteren Weiterweg antreten.

Am Kreuz auf der naheliegenden Kuppe, P. 1341, vorbei, streben wir über sanftes Gelände einem wenig steilen Hang zu, welcher uns bald einmal, zuletzt etwas steiler, zum Gipfelkreuz des Chaiserstockes führt - inzwischen haben sich sogar einige blaue Flecken am Himmel gezeigt; des kühlen Windes wegen schalten wir die Kurzrast etwas nordseitig, unter einer alleinstehenden grossen Tanne, am Waldrand ein.

Danach beginnt der sehr steile Abstieg im waldigen NNW-Hang, welcher reichlich schneegefüllt ist, auf den flacheren Kamm, welcher zur offenen Fläche vor P. 1231 überleitet; hier blicken wir zurück, und müssen feststellen, dass - nach dem bereits sehr eingeschränkten Blick über den Ägerisee zum in Wolken gehüllten  Morgartenberg - auch der Chaiserstock nun vollends von der Schlechtwetterfront erfasst ist. Schnell streben wir nun im Schnee der leider geschlossenen Ramenegg zu; sie wäre an Wochenenden im Winter bewartet, solange die Strasse zu ihr hinauf befahrbar ist.

Weiterhin weg- und spurlos nehmen wir den etwas steileren Hang bis zur darunter liegenden Strasse unter die Füsse. Ihr folgen wir nun sanft abwärts bis zur ebenfalls geschlossenen Alpwirtschaft Schornenrain. Bis zum Gütschli benutzen wir sie weiter; hier überschreiten wir eine kleine Kuppe und steigen im Schnee weglos steiler zur Schnüerlen ab, wo wir bald wieder auf einen gepfadeten Fahrweg und das Strässchen treffen, welches uns bis zu P. 782 führt. Der Hauptstrasse entlang marschieren wir abschliessend zurück zum Parkplatz bei der Station Sattel-Ägeri.