Hundwiler Höhi - Das Appenzellerland ist schön :-)


Publiziert von alpstein , 21. Februar 2015 um 17:21.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:21 Februar 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   CH-AR 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:10,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Herisau - Hundwil - Appenzell/Flucht (wenige PP)
Unterkunftmöglichkeiten:www.hundwilerhoehe.ch
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Es war hart diese Woche unter der Hochnebeldecke verharren zu müssen, während in den Bergen Top-Wetter herrschte. Erst am Freitag durften wir im Alpenvorland auch noch ein paar Sonnenstunden erleben, was ich gestern dazu nutzte kurz in unser "Bergdorf" Liggeringen zu fahren und mal einen Blick Richtung Alpen zu werfen und die fantastische Abendstimmung zu genießen. Dass das Wetter umschlagen soll, konnte ich kaum glauben, waren doch nur einzelne Wölkchen im Westen zu sehen.

Eine kleine Tour auf die Hundwiler Höhi (1306 m) geht immer. Allein schon das Berggasthaus ist einen Besuch wert und ist das Wetter noch so schlecht. Einen Blick in die heimelige Gaststube, die in einer Ecke auch das Wohnzimmer beherbergt, sollte man sich, auch wenn man draussen sitzt, nicht entgehen lassen. Die Wirtin Marlies Schoch, bekannt aus Presse und TV, muss man wohl schon als legendär bezeichnen. Im Tagesanzeiger wurde sie einmal als die beste Wirtin der Schweiz bezeichnet.



Möglichkeiten auf die Hundwiler Höhi zu steigen, gibt es aus allen Himmelsrichtungen. Eine sehr schöne Variante beginnt am PP Flucht unweit von Appenzell. Nur ein paar Schritte über die Straße und schon steigt man auf den "Gratweg" und hat, mit zwei kurzen Ausnahmen, immer die nördliche Alpsteinkette im Blick. Dass die Sonne schon mächtig mit dem Schnee aufgeräumt hat, hätten wir nicht erwartet. In den sonnenexponierten Hängen im unteren Teil sah es schneemäßig ziemlich mager aus. So kamen die Schneeschuhe beim Aufstieg erst an der Ochsenhöhi (1209 m) zum Einsatz, während wir sie später runterwärts auf ca. 900 m abschnallten.

Beim Aufstieg nahmen wir den direkten Weg über die Hundshenki (1097 m), statt die kleine Erhebung auf dem Wanderweg im Norden zu umgehen. Dort war erst mal eine Teepause angesagt. Kleiderschichten konnten auch nach und nach im Rucksack verstaut werden, obwohl die Sonne sich noch nicht so richtig zeigen wollte. Nicht damit gerechnet hatten wir, dass wir vom Wind praktisch fast völlig verschont werden sollten, ließen die Prognosen doch ein stürmisches Vergnügen befürchten.

Die Verhältnisse ließen es dann auch zu, dass wir auf der Terrasse vom Berggasthaus das schöne Panorama bis hin zum Vrenelisgärtli bewundern konnten. Unsere Bewunderung und Respekt galt aber auch den HIKR- und Gipfelbuch-Protagonisten, welche sich diese Woche in der Nordflanke des Säntismassivs tummelten, siehe Berichte hier und hier. Der Blick in die Flanke mit dem Fernglas hat uns gereicht. Um zu solchen Alpinisten zu werden, müssen wir noch etwas üben.

Nach längerem Verweilen hieß es wieder abzusteigen. Über die Aufstiegsroute ging es Richtung Appenzell zurück. Bis auf ca. 900 m runter kamen wir mit den Schneeschuhen, der Rest war ein Vorgeschmack auf das Wandern in der Sommersaison. Wie wir hielt sich auch das Wetter tapfer ;-). Was hatten wir doch für einen schönen Tag im Appenzellerland.

Route:
Flucht – P. 936 – Gratweg – Hundshenki – Himmelberg – Chuterenegg- Ochsenhöhi – Hundwiler Höhi

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Schneeschuhtouren


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

countryboy hat gesagt:
Gesendet am 21. Februar 2015 um 17:37
Hallo Hanspeter
Mir scheint als hättet ihr für diesen "Mischmasch-Tag" ein passendes Ziel ausgesucht. Und schöne Bilder mitgebracht!
Beste Grüsse, Yves

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Februar 2015 um 19:26
Hallo Yves,

so richtig habe ich dem Wetter nicht getraut. Für die Ebenalp prognostizierte meteocentrale.ch in der Früh Windspitzen um die 80 km. Eigentlich wollte ich endlich mal auf die Hochalp, aber schließlich haben wir ein bekanntes Ziel gewählt und es hat gepasst.

Danke und beste Grüße
Hanspeter


Kommentar hinzufügen»