Hagleren, von Flühli nach Sörenberg


Publiziert von Kik , 18. Februar 2015 um 23:14.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:18 Februar 2015
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hagleren und Giswilerstöcke   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 800 m

Im Kamblyzug nach Schüpfheim meinte die Kondukteurin, wir sollten der Sonne von ihr einen Gruss ausrichten, sie solle sich doch bitte wieder zeigen. Nun, wir halten es wie Mohammed mit dem Berg: wenn die Sonne nicht zu uns kommt, gehen wir zu ihr.

Beim Golfplatz in Flühli ist vom heiteren Himmelsblau noch nichts zu sehen. Das Strässchen ins Gitziloch ist aper. Wir steigen daher gemächlich über die Wiesen, kreuzen zweimal  das Strässchen, zwei Hofhunde, drei Elektrozäune und eine Panzersperre. Ich bin von einer hartnäckigen Erkältung her recht schlapp, so nehmen wir nicht den steilen Wanderweg, sondern  das ab Bleikenboden schneebedeckte Strässchen bis zum Gitziloch.

Nun beginnt sich der Nebel zu bewegen, lässt eine bleiche Scheibe durchblicken. Aber erst auf der Höhe der Alp Rohr (die auf der neuen Karte nun auch Bleikenboden heisst), d.h. ab etwa 1500m, wird es strahlend klar und sofort wärmer. Die vielen Spuren sind aber immer noch glasig, und wir hoffen, dass sie bis zur Abfahrt weicher werden. Durch viele kleine Tännchen geht es gemütlich dem Rücken entlang bis zum Dählebode, dann etwas steiler auf guter Spur zum Gipfel der Hagleren. Sonne pur, der Himmel ist dunkelblau über uns und verläuft in der Ferne zu einem ganz durchsichtigen Hellblau. Der Nebel reicht weit in die Alpen hinein, das Stanserhorn scheint auf dem Nebelmeer zu schwimmen. 

Der Gipfelhang zurück zum Dählebode ist besser zu fahren, als er aussieht.  Die weitere, durchgeackerte Abfahrt zurück zum Gitziloch und vor allem das horizontale Strässchen locken uns nicht. So rutschen wir ganz vorsichtig die steile Einfahrt nach Westen, Richtung Mittelgfäl hinab. Sie ist stellenweise eisig, einzelne Steine und erdige Stellen wollen sorgfältig abgestiegen werden. Aber darunter ist die Abfahrt gar nicht so schlecht. Wir navigieren an den aperen Stellen vorbei, suchen im Schatten die letzten Reste Pulver und in der Sonne die Sulzflecken.  Beim Blick nach oben sind wir selber erstaunt, dass wir da noch ohne Ski abziehen durchgekommen sind. Ab 1400 hat uns der Nebel wieder. Der Schnee reicht gerade aus, um bis vor die Häuser von Sörenberg zu fahren.

Tourengänger: Kik


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