Altösch - eine Schneeschuhtour in unbekanntem Gebiet

Heute wollte ich noch einmal den Sonnenschein genießen, bevor das Wetter am Wochenende wieder schlechter wird. Nach der recht anstrengenden Woche sollte es heute eine kurze Schneeschuhtour sein. Mein Weg führt mich nach Trub im Emmental. Als ich Luzern verlasse liegt hier noch dicker Nebel, aber schon in Littau scheint sie Sonne.

Von der Haltestelle Trub-Ried (822) geht man noch ein Stück weiter die Straße entlang, dann sieht man schon den Wegweiser des Schneeschuhtrails. Vorbei an einem Bauernhof führt der Weg über eine Weide und dann über eine kleine Brücke, die den Fankhausbach überquert. Erst danach sollte man die Schneeschuhe montieren.

Zuerst geht es ziemlich flach zum Hof  Hüsere (855). Hier ist der offizielle Weg nach rechts ausgeschildert, aber auch geradeaus sieht man die lilaweißen Stangen, denen ich weiter folge. Hinter der nächsten Kurve kommt schon der Hof  Mülebach (940) in Sicht, vorher biege ich aber rechts ab.

Jetzt geht es steiler aufwärts. Leider wird der Aufstieg erschwert durch die teifen Rillen, die die Fahrzeuge der Waldarbeiter hinterlassen haben. Man hört in der Ferne noch ihre Sägen. Auf den Geländerücken von Neushusgrebli und Mülebachgrabe steige ich aufwärts nach Altösch (1114). Ganz schön steil ist die Spur gelegt, da kommt man bei dem schönen Sonnenschein schon ins Schwitzen. Eine Jacke verschwindet gleich in den Rucksack.

Bei Punkt 1103 entdecke ich eine Bank, die zur Mittagspause einlädt. Es weht zwar ein leicht kühler Wind, aber trotzdem nutze ich die Möglichkeit mich hier nieder zu lassen. Richtung Cholere (1088) geht es jetzt leicht abwärts. Aber der nächste Aufstieg wartet schon. Bevor der Weg im Wald veschwindet sollte man sich einfach mal umdrehen. Ins Blickfeld kommt ein wunderschönes Gipfelpanorama mit den drei prominenten EMJ.

Hat man diesen letzten Aufstieg hinter sich gebracht, geht es nur noch abwärts. Teilweise recht steil. Leider kann man keine neuen Spuren mehr legen, der ganze Abhang ist schon mit Abstiegsspuren "verziert". Gott sei dank ist der Schnee gut griffig, so dass man auch auf der normalen Spur absteigen kann.

Vorbei an Hüsereweid (855) ist es nicht mehr weit und bald stößt man wieder auf die Kreuzung, an der ich morgens rechts aufgestiegen bin. Das letzte Stück des Weges am Fankhausbach vorbei ist dann ein lockeres Auslaufen.

Zurück an der Haltestelle Trub-Ried hält ein freundlicher Einheimischer, der mich mitnimmt nach Trubschachen. Glenn, danke dafür.

Tour im Alleingang.