Cima Sasso Überschreitung


Publiziert von Kanu , 10. Februar 2015 um 16:03.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 6 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 10:00
Strecke:Cicogna - Alpe Pra - Colma di Belmello - Cima Sasso - Alpe Cavrua - Pogallo - Cicogna
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW nach Cicogna
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem PKW nach Cicogna

Nach der Eingewöhnungstour zur Ponte Velina am Tag zuvor hatten wir uns für diesen Tag etwas Anspruchsvolleres vorgenommen:

Da ich im Laufe einiger Jahre den kompletten Kranz der Berge um das Val Pogallo bestiegen habe war ich mir bisher unsicher, ob der Sentiero Bove von der Corona di Ghina auch über die Cima Sasso fortzuführen ist.
Beim letzten Mal, als ich von der Bochetta di Campo durch die Strette del Case abgestiegen bin, konnte ich keine Wegspuren erkennen, da war es aber auch schon spät am Abend und die Motivation galt primär anderen Dingen!
Lars und ich haben uns aber vor vielen Jahren schon mal bei der Wegsuche in den Strette del Case verhauen und waren auf einem Grat gelandet, der möglicherweise zur Cima Sasso führen würde. Da wir uns aber nicht sicher waren sind wir damals wieder umgekehrt. 


Also wollten wir die Geschichte mal von der anderen Seite her ausprobieren!

Zufahrt wie mittlerweile gewohnt mit dem PKW nach Cicogna, Aufstieg auf dem steilen Pfad zur Alpe Pra, da wurde es gleich mal warm.
An der Alpe Pra angekommen konnten wir erstmal die tolle Aussicht genießen und unsere Wasservorräte füllen. Weiter ging es auf dem gut zu findenden Weg zur Colma di Belmello und weiter unschwierig auf die Cima Sasso.

Mittlerweile waren Wolken aufgezogen und es war kühler geworden, aber immer noch trocken. Also topp Verhältnisse für eine kleine Erkundung am Grat. Nach kurzer Pause ging es los, zuerst direkt auf dem Grat bergab. Es sind Spuren da, ob die aber von Menschen oder Tieren stammen war für uns so nicht zu erkennen. Mit etwas probieren mal hier und mal da kamen wir aber dem Gelände entsprechend ganz gut voran.

Eine kurze Schrecksekunde, als es neben unseren Händen im Gras kurz zischte und eine kleine Kreuzotter auf sich aufmerksam machte.

Das Gelände ist recht mühsam und scheint mir nur sehr selten begangen zu werden, man hangelt sich mal an Felsen, mal an Sträuchern oder Grasbüscheln links und rechts des Grates entlang.

Schließlich sind wir auf dem letzten kleinen Gipfel vor einem größeren Einschnitt gelandet und da schienen dann tatsächlich Spuren in eine Rinne zu leiten, die steil bergab führt. Hier fanden wir dann sogar einzelne Schnittspuren in den Sträuchern. Trotzdem war der Abstieg alles andere als gemütlich, vor allem weil in der steilen Rinne auch noch alles nass war!

Nachdem der steile Hang überwunden war kamen wir in einem Sattel an, und schon gab es keine Spuren mehr. Die eine Option war der weitere Aufstieg entlang des Grates durch die Felsen, dies sah jedoch gar nicht einladend aus. Die zweite Option war der weglose Abstieg durch die steile und Nasse Wiese auf der Ostseite der Corona di Ghina.
Da ich meinet, das Gelände weiter unterhalb von meinem Abstieg im Jahr zuvor durch die Strette del Case zu kennen wollten wir es in diese Richtung probieren.
Also ging es steil und nass bergab, bis wir nach kurzer Querung zur felsigeres Gelände auf einer weiteren Bergwiese eine verblasste Markierung fanden. Wir hatten den Weg durch die Strette del Case erreicht!

Nun galt es wie jedes mal die Abbiegung des Pfads zur Alpe Cavrua zu finden. Dies war wegen des stark zugewachsenen Zustands gar nicht so einfach, gelang uns aber dann doch noch.
Diesen Weg kann man einfach immer wieder gehen, er wird trotzdem nie langweilig.

Einfach beeindruckend, wie dieser Pfad durch diese wilde Landschaft angelegt wurde!

Bei der Alpe Cavrua haben wir uns dann für den direkten Abstieg nach Pogallo entschieden, man folgt dabei größtenteils einem steilen Geländerücken durch Buchenwald. Immer wieder sind an Baumstämmen rote Punkte oder Bändchen angebracht, und durch die dichte Laubschicht kommt man sogar etwas knieschonend nach unten. Erst ziemlich weit unten muss man einem Pfad talauswärts folgen, dieser quert einige Wasserläufe und führt dann zur Wasserfassung von Pogallo. Diese sind wir dann bis zum hübschen Örtchen Pogallo gefolgt.

Von Pogallo aus ging es dann auf der uns gut bekannten und auch schon mehrfach beschriebenen "Strada Sutermeister" zurück nach Cicogna.

Tour mit Lars


Tourengänger: Kanu, Lars_82


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