Monte Carmo und Ravinet - Blick von Ligurien in die Schweiz


Publiziert von zaufen , 9. Februar 2015 um 23:59.

Region: Welt » Italien » Ligurien
Tour Datum: 1 Februar 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 1370 m
Strecke:Giogo di Toirano - Boissano, 14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Bus bis "Bivio San Pietro"
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit dem Bus ab Boissano
Kartennummer:Multigraphic 104

Bergwanderung auf den Monte Carmo in Ligurien mit wenig Auf- und viel Abstieg - gekrönt von guter Fernsicht nach Norden auf den ganzen Alpenbogen vom Monte Mongioie über Monte Viso, Gran Paradiso bis über Matterhorn und Monte Rosa hinaus weiter nach Osten, übers ganze Piemont hinweg.
Wir fuhren mit dem Bus hinauf zur Haltestelle "Bivio San Pietro" kurz vor dem Giogo di Toirano. Sonntags fährt der Bus früher, was günstiger ist. Einige Schritte ging es auf der Straße aufwärts zum Joch und dann auf dem Kammweg, Alta Via dei Monti Liguri nach Osten in Richtung Monte Carmo / Giogo di Giustenice. Auf dem ausreichend gut markierten Weg erreicht man in etwa 1 h 40 Min. den sanften Gipfel des Monte Carmo.
Hier war nun die Sicht nach Norden sehr schön frei - nach Süden war es etwas diesiger, so dass Korsika nicht zu sehen war und auch der Schiefe Turm von Pisa etwas im Dunst verschwamm (naja, so klein wie der ist, würde man ihn auch bei klarer Sicht nicht erkennen können).

Abstieg zunächst nach Osten und dann Süden zum Rifugio dei Amici del Monte Carmo. Dort hält man sich dann nach Westen in eine Senke, wo keine ausgeprägte Wegspur ist, markiert mit rotem Andreaskreuz. Nach einem fast ebenen Abschnitt geht es halblinks welter abwärts und dann scharf links nach Süden. In diesem Bereich ist der Weg nicht immer gut ausgeprägt und nicht üppig markiert (bei uns kam noch Schnee hinzu). Dann verläuft der mit dem roten Kreuz markierte Weg durch Wald westlich unterhalb des nach Süden ziehenden Kamms unter Umgehung der Kuppen. Etwas vor P. 1062 wird offeneres Gelände erreicht - prompt verlieren sich die klaren Spuren und Markierungen. Wenn man sich nahe am Kamm hält, macht man nichts verkehrt und trifft auch wieder vor der Abzweigung zur Fontana auf Markierungen. Bald darauf erreicht man die Ruine Ca del Fo.  Dort wechselt der Weg auf die östliche Seite des Kamms.  Man könnte  der Markierung rotes Kreuz weiter bis San Pietrino folgen.

Wir  unternahmen aber noch einen Abstecher auf den 1070 m hohen Monte Ravinet. Dafür bleibt man an der Ca del Fo noch auf dem mit dem roten Kreuz markierten Weg und passiert noch einige felsigere Abschnitte im Osthang bis zu einer deutlichen Einsattelung des Kamms. Dort steht eine Tafel mit belehrenden Texten über den Monte Ravinet. Hier geht rechts ein deutlich erkennbarer mit Steinmännchen markierter Pfad aufwärts, dem man folgt bis in den eigentlichen Sattel. Dort dann auf kaum erkennbaren Steigspuren links aufwärts durch steilen Wald. Einer Felsstufe wird nach rechts ausgewichen, auf dem Grat steht wieder ein Steinmann und von dort ergibt sich der weitere Verlauf durch steiniges Gelände zum höchsten Punkt von allein.
Der Monte Ravinet bietet auch eine gute Sicht auf die Küstenregion.
Abstieg von dort zunächst in südwestlicher Richtung, mit Steinmännchen, dann auch mit gelben Punkten markiert. Man erreicht bald eine flache Wiese, der man nach links folgt. Vor den Steilhängen leiten die gelben Markierungen nach rechts auf zunehmend deutlicher werdendem Pfad abwärts, der aber erstaunlich weit nach Norden ausholt, bevor nach einer Kehre ein Sattel zwischen Monte Varatella (auf dem die Kirche S. Pietro dei Monti steht) und Monte Ravinet erreicht wird. Dort hält man sich rechts empor und gelangt zu der Kirche, letztem Rest eines einst mächtigen Klosters.

Der weitere Weg ist mit 2 roten Parallelstrichen markiert. Der Einstieg ist bei S. Pietro nicht ganz leicht zu finden. Er findet sich südwestlich der Kirche etwas weiter unten. Von dort geht es in etlichen Kehren den felsigen Hang des Monte Varatella abwärts, was mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man erwartet. Schließlich verlauft der Weg dann ebener nach Südosten und man gelangt den Markierungen folgend zur Kirche San Pietrino.
Schon vorher gibt es die Möglichkeit nach Dari oder Toirano abzusteigen.
Von San Pietrino geht es weiter mit den beiden roten Parallelstrichen markiert auf klarem Weg abwärts nach Boissano, wo man der Markierung folgend auch auf eine Bushaltestelle an der Hauptstraße trifft.

Insgesamt eine zwar längere, aber nicht schwierige Tour. Leichte Schneelage oberhalb 1200 m, wie wir sie hatten, stellt kein Problem dar. Der kurze eher weglose Abschnitt am Monte Ravinet erfordert basales Orientierungsvermögen.

Noch ein Hinweis auf recht zahlreiche und gute Routenbeschreibungen für Ligurien: www.gambeinspalla.org .  Ma le descrizioni sono in italiano, purtroppo non difficile da capire.

Tourengänger: zaufen


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