Lodron (1925 m) - von kleinen Fischen und großen Bergen


Publiziert von 83_Stefan , 23. Februar 2015 um 07:45.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:31 Januar 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die B170 nach Hopfgarten im Brixental; südlich des Orts auf die L205 abbiegen und hinauf nach Kelchsau. Großer, kostenfreier Parkplatz nach dem Ort an der Schranke der Mautstelle; sehr wenige, begrenzte Parkmöglichkeiten am eigentlichen Einstieg der Tour, besser am offiziellen Parkplatz parken!
Kartennummer:AV-Karte 34/1 - Kitzbüheler Alpen West.

Jedes Jahr mit den ersten Schneefällen beginnt der Boom in den Kitzbüheler Alpen. Die sanften Formen und weiten Hänge ziehen Skitouristen und Schneeschuhgeher förmlich an und so entwickelt sich das im Sommer eher ruhige Gebirge im Winter traditionell zu einem Hotspot. So ist es auch am Lodron. Das kleine Gipfelchen liegt wie ein Aussichtsbalkon zwischen den Tälern von Windauer und Kelchsauer Ache und ermöglicht schon beim Aufstieg erstaunlich freie Ausblicke. Der Anstieg von Westen ist gutmütig und daher häufig auch bei nicht ganz so guten Bedingungen möglich, dafür ist der Lodron eben nur ein "kleiner Fisch" im Sammelsurium der umliegenden Gipfel.

Die Tour beginnt an der Brücke über die Kelchsauer Ache am südlichen Ortsrand von Kelchsau. Dumm ist nur, dass es hier keine offiziellen Parkplätze gibt (im Winter Bushaltestelle, Parkverbot!). Entweder sucht man sich - bei den Anwohnern sicherlich nicht gerne gesehen - einen der wenigen "wilden" Parkplätze, oder man fährt weiter bis zum kostenfreien Parkplatz an der Mautstation. Von hier entweder auf der Loipe östlich der Kelchsauer Ache oder auf der Straße zurück zum Ausgangspunkt an der Brücke.

Ein Fahrweg leitet in zahlreichen Kehren hinauf nach Urschla und weiter zur Hinterdemmelshüttenalm, im Winter dient er bei entsprechenden Bedingungen als Rodelbahn. Über den freien Hang und durch ein kurzes Waldstück geht's zur Unteren Lodronalm, anschließend nochmal kurz durch den Wald und flacher über freies Gelände zur Lodronalm.

Die Spur weicht etwas nach rechts aus, leitet auf einen Rücken hinauf und folgt ihm aufwärts, bis der Gipfelkamm erreicht ist. Hier rechts in südlicher Richtung weiter und fast eben in wenigen Minuten zum Gipfel hinauf. Man merkt schnell, dass der Lodron eher zu den "kleinen Fischen" zählt, denn im Süden erheben sich die Größen der Kitzbüheler Alpen um Schafsiedel, Kröndlhorn & Co., aber der Ausblick ist trotzdem großartig. Im Norden protzt der zackige Wilde Kaiser, im Südosten glänzen die Hohen Tauern und auch die umliegenden Kitzbüheler Berge geben ein schönes Bild ab, allen voran der nahe Steinbergstein im weiteren Kammverlauf nach Südosten, sowie der markante Große Rettenstein gegenüber des Tals der Windauer Ache. Der Lodon ist ein klasse Aussichtsbalkon, aber einsam ist es hier im Winter bei gutem Wetter natürlich nicht.

Der Abstieg verläuft auf der Anstiegsroute.

Schwierigkeiten:
Von Kelchsau zum Lodron: WT2 (im unteren Bereich Anstieg auf einer Rodelbahn, oben mäßig steile Hänge; Lawinengefahr recht gering).

Fazit:
Eine aussichtsreiche 3*-Schneeschuhtour, wie sie für die Kitzbüheler Alpen typisch ist. Weite, nicht enden wollende Hänge kennzeichnen das Bild, nirgendwo wird es richtig steil - die beschriebene Unternehmung ist eine Genusstour. Wem der Anstieg zum Lodron zu schnell geht, der kann sich am Grat in Richtung Steinbergstein noch so richtig austoben.

Mit auf Tour: Rita und Uwe.

Kategorie: Kitzbüheler Alpen, Schneeschuhtour, 3*-Tour, 1900er, WT2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
 24176.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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