Kurze Nachmittagstour auf den Roggenstock (1778m)

Bei zweifelhaftem Wetter und wenig Zeit hab ich mich am Sonntag Mittag für den Roggenstock entschieden. Der ist ein wunderbarer Skiberg im Schwyzer Voralpenland. Der Startpunkt ist gut erreichbar aus dem Unterland. Der Aufstieg zieht schnell und steil nach oben, ohne irgendwelche Flachstücke und man hat eigentlich durchgehend freie Wiesenhänge. Vor allem dank der kurzen und engen Rampe vorm Gipfel ist die Tour auch technisch etwas anspruchsvoller.

Tour:
Mit dem Auto oder Bus zum Parkplatz in Oberiberg - Tschalun, direkt hinter der Brücke und beim Recyclingplatz. Den Roggenstock hat man eigentlich schon vom Parkplatz in Sicht - wenns denn eine Sicht hat... Von da gehts direkt in die Spur. Man steigt links vom Bach und rechts vom einzeln stehenden Gehöfft auf. Etwa 200m weiter links von der Aufstiegsspur geht der Skitrubel ab.

Man steigt ziemlich direkt auf, quert zweimal kleine Strässchen. Der erste Steilhang wird wohl zumeist in einer weit ausholenden Schleife rechts umgangen. Dann quert man wieder zurück nach links und kommt auf eine schöne Alp. Von dort gehts unter dem steilen, felsigen Gipfelaufbau nach rechts zu einem Sattel mit den gelben Wegweisern (siehe Bild).

Hier folgt man nun dem Sommerweg - und der führt durch eine schmale Schneise durch den Wald. Die Schneise zieht dann ziemlich steil nach oben: die klare Schlüsselstelle der Tour. Eng, schmal und steil ists, zudem meistens vereist, weil hier auch abgefahren wird. Also gut um Spitzkehren zu trainieren ;) Bei eisigen Bedingungen könnt ich mir vorstellen dass Harscheisen nützlich sind - beim heutigen Schnee wars problemlos.

Nach der Rampe gehts dann gemütlich mit Blick zum Gipfel nach oben. Das letzte Stück wird nochmal Steil und waldig. Hier empfehle ich die Ski zu deponieren und zu Fuss auf den engen Gipfel aufzusteigen. Das Gipfelpanorama ist recht hübsch, auch wenns nur ein niedriger Voralpengipfel ist. Heute war davon leider nichts zu sehen...

Fazit:
Immer eine schöne, kurze Tour wert: der Roggenstock. Baumfreie, steile Hänge sind vor allem auch für den abfahrtsorientierten Touri ein echter Genuss. Die Schlüsselstelle ist die kurze Rampe durch den Wald, aber eben auch nur sehr kurz. In meinen Augen wirkt die Tour ziemlich lawinensicher, nicht zuletzt da man meistens Wald über sich hat.