monochrom unterwegs auf den Eggen ob Twäregrabe und Sältebach


Publiziert von Felix , 26. Januar 2015 um 13:46. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:24 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 520 m
Strecke:Trub, Längengrund, Twärenäbnit - Schweibogen - P. 952 - Wachtegg - Balmegg - Balmegg (P. 1053) - P. 1021 - Büel - Unterbreitäbnit - (P. 901) - (Unterstauffen, P. 1020) - P. 1064 - Ober Chlosteregg - Klosteregg P. 853 - Trub - Trub, Dorf; Trub, Twärenbrücke - Twärenäbnit
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Langnau und Trubschachen nach Trub, Längengrund, Twärenäbnit
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Trub, Dorf - cff logo Trub, Twärenbrücke
Kartennummer:1168

Nahe  Trub - Twärenbrücke, Haltestelle, bei Twärenäbnit, beginnt der weiss (?!) ausgeschilderte Wanderweg gleich steil den Wald hinauf - eine prächtige Weganlage haben die Erbauer hier eingerichtet. Bewegen wir uns den ganzen Tag über unter einer dicken Hochnebeldecke, so ist die winterliche Landschaft doch stets eine beschauliche, wenn auch monochrome. Immerhin ist der Gang durch den steilen Wald (an einigen Nagelfluhfelsen vorbei) ein lauschiger; mit dem Hinaustreten auf Weidegebiet wird die Schneeauflage höher, das Ambiente noch eine Spur winterlicher.

 

Über den Hang hoch zum Hof Schweibogen ansteigend, erreichen wir dort die Fahrstrasse; auf der gleich anschliessenden Strasse den Hof auf P. 952. Dahinter setzt sich unser Weitermatsch im Wald fort - mit grossen, verarbeiteten Holzmengen; ausgangs des hübsch eingeschneiten Waldes nehmen wir, durch weitere gefällte Bäume hindurch, einen weglosen Zustieg zur Erhebung Wachtegg, am Waldrand sich befindlich.

 

Nach einer kurzen Pause stapfen wir auf dem flachen Rücken weiter - ein längerer Abschnitt geprägt von Wandern im Schnee, selbstverständlich ohne Spuren, und mit wenig Aussicht. Die linkerhand gelegene, kaum wahrnehmbare Erhebung der Balmegg wird „mitgenommen“, danach zum stattlichen Hof Balmegg hinunter geschritten. Hier werden wir erst vom Hofhund angebellt - später beruhigt er sich; und schliesslich gibt uns die „Hofdame“ Auskunft über die riesige Linde nahe des Hauses: sie sei wohl im selben Jahr gepflanzt worden wie der kleine Schopf nebendran aufgestellt worden sei - anno 1760!

 

Auf der hier beginnenden Strasse ziehen wir auf der Ebene weiter; beim Wäldchen vor P. 1021 verzehren wir beim Stall unseren Znüniimbiss; danach folgen wir der geräumten Hofzufahrt bis zum erwähnten Punkt und darüber hinaus, bis sich die Strasse markant nach WNW zum Hof auf Hinterbreitäbnit wendet. Hier nun gilt es, den, wiederum gut eingeschneiten, Südsüdosthang des Büel’ anzugehen. Etwas unerheblich auch dieser Hubel; steiler hingegen schreiten - ja rutschen wir beinahe - auf dessen Ostseite zur Strasse hinunter. Auf dieser marschieren wir im sanften Gefälle hinunter nach Unterbreitäbnit und zur Kurve, in welcher die Zufahrt zum  Gfähl - Schärmtanne-Beizli abbiegt.

 

Wir laufen nun im Talgrund des Sältebaches talauswärts, überschreiten diesen beim originellen „Gewächshaus“ und wenden uns kurz vor  Trub - Sältebach von der Strasse ab. Auf derselben Route wie damals zu Stauffenchnubel - Homatt nehmen wir auf dem verschneiten steilen Fahrweg im stillen Wald den Wiederanstieg unter die Füsse. Im Gegensatz zu damals, halten wir uns jedoch beim Erreichen der Strasse an diese, und folgen ihr Richtung (Unterstauffen). Hier finden wir uns auf einer weiteren verschneiten Hochebene wieder; kurz vor dem Weiler halten wir uns an die zahlreichen Holzerspuren, und queren die Weite auf ihnen bis zum Wiedereintritt in den Wald kurz vor P. 1064.

Nach diesem schliesst sich der bestimmt attraktivste Abschnitt unserer heutigen Runde an: im Wald führt ein gut ausgebauter und ebenso gesicherter Steig entlang des Grates steil hinunter, wenig später folgt eine in gleicher Weise eingerichtete abschüssige Passage in der Westflanke. Das nachfolgende Wegstück im gefälligen Wald bis zur Ober Chlosteregg ist unproblematisch zurückzulegen; hier betreten wir wieder offenes Gelände - und bei der wenig unterhalb aufgestellten Rastbank hätte man wohl eine gute Fernsicht - heute lassen wir uns ohne diese nieder, und essen wieder einmal „auswärts“.

 

Nach einem teilweise sehr morastigen Abstieg auf dem Fahrweg (von den schweren Maschinen  der Forstarbeiten arg „umgepflügt“) am Rande der Lichtung liegt ein letztes Stück Weg im Wald vor uns, bevor wir auf Klosteregg auf den letzten Hang hinaustreten.

 

Auf diesem folgen wir meist der Fahrstrasse oder kürzen über Schneeflächen ab; bald erreichen wir das kleine und schmucke Dörfchen Trub; an der malerischen Kirche vorbei schlendern wir auf der „Hauptstrasse“ bis zur Haltestelle Trub, Dorf.

 

Der Bus der bls bringt uns innert Kürze nach Trub, Twärenbrücke; hier müssen wir nur noch wenige Meter bis zu unserem Ausgangspunkt, Twärenäbnit zurücklegen - trotz wenig Sicht [das Wetter war ja eigentlich nicht schlecht ;-)] sind wir erfreut, wieder einmal neue Eggen im nahen Emmental haben kennenlernen dürfen. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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