Gulmen - bei Neuschnee und Sonne und das im 2015


Publiziert von leuti , 23. Januar 2015 um 07:07.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Januar 2015
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Amden, Sell - Heigge - Vorder Höhi - Gulmen - Hüttlisboden - Tscherwald - Amden, Vorderdorf

Neuschnee, ein angekündetetes Schönwetterfenster und dazu noch ein Sonntag - das ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag aufs Mal!

Da meine Sandkastenfreunde (oder waren wir schon etwas älter?) noch keine regelmässigen Tourengänger sind, entschlossen wir uns eine einfache und gemütliche Tour zu unternehmen. Was lag näher als auf den Gulmen zu steigen? Aufgrund des Lawinenbulletin erwartete ich weniger Schnee als weiter im Süden, doch waren die 20cm Neuschnee doch etwas mager. Zumal die Unterlage aus braungrünem Voralpengras bestand.

Da wir eine Süd- nach Nord Überschreitung planten parkierten wir das Auto in Uznach und fuhren via Ziegelbrücke bis Amden, Sell (P1151). Auf dem Weg trafen wir noch eine Kollegin an, welche denselben Gipfel anpeilte. Sie schloss sich unserer kleinen Gruppe an und wir stiegen zu Viert dem Skilift entlang hoch, durch den Wald und dann dem Winterweg entlang bis zur Vorder Höhi. Zwei Tourengänger die vom Toggenburg her aufgestiegen sind, klagten auch über Schneemangel auf dieser Seite. So entschieden wir uns für die kürzere und direktere Abfahrt nach Amden.

Auf dem Gipfel genossen wir die weisse Landschaft, die sonnige Aussicht und den feinen Landjäger und fragten uns über die Herkunft dieser Bezeichnung. Die Abfahrt war eher eine Art Kampf gegen die lauernden Vertretern der Sommersaison. Hinter jedem Hügel lauerte ein gemeiner Stein oder eine hinterhältiger Grasnarbe und hinderten uns daran, schöne Schwünge in den Pulverschnee zu zaubern. 

Im flacheren Teil war die Schneeauflage dann wieder genügend und mit etwas Schuss konnte man zu einigen schönen Schwüngen ansetzen. Ich hatte soeben wieder Anlauf zu einigen solchen genommen, als mich sehr abrupt etwas bremste. Ehe ich überhaupt begriff was los war, lag ich nach zwei Purzelbäumen - Martin sprach von einem doppelten Salto - im Schnee. Unversehrt, aber noch etwas desorientiert, machten ich mich auf die Suche nach meinem Ski. Diesen fand ich nur Dank Zurufen zweier aufmerksamen Tourengänger welche meine Sondereinlage beobachtet hatten. Besten Dank! 

Die Ursache für meinen Sturz war der Draht des Weidehaag, welcher der Bauer, statt abzumontieren, einfach auf den Boden legte. Bei einer Schneedecke knapp 20cm besteht hier sehr wohl ein Risiko plötzlich, abrupt und unnötig zu einer Schnellbremsung gezwungen wird. Auf dieser vielbefahrenen Strecke eigentlich fahrlässig!

Die letzten Meter genossen wir noch einmal und erreichten Amden mit dem guten Gefühl einen schönen Tag an der Sonne und in der frischen Luft verbracht zu haben. 

Tour mit Magdalena, Martin und Billy --> Danke für die Begleitung. Sehr gerne ein anderes Mal wieder!

Tourengänger: leuti


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