Hikr-Premiere - Mit Schneeschuhen auf den Hohenhewen (846 m)

Es stellt einen guten Start in das Neue Jahr dar, wenn nach einer Silvesternacht am Neujahrsmorgen nur der Himmel und nicht der Kopf blau ist. Eigentlich ein Wetter, um in die Berge zu fahren. Dort waren wir aber gestern erst. Angesichts der winterlichen Verhältnisse mit Temperaturen im einstelligen Minusbereich bot es sich aber an, mal auf einen Berg in der näheren Umgebung zu steigen. Dieses Unterfangen konnte ich schon nach 20 Minuten Anfahrt nach Welschingen im Hegau in die Tat umsetzen.

Soll ich oder soll ich nicht. Gemeint ist damit, ob die Schneeschuhe zum Einsatz kommen sollen.  Da ich sie schon mal im Kofferraum hatte, bin ich nach dem Entdecken von Skispuren nochmals umgedreht und habe sie doch geholt. Am Ortsrand oberhalb von Welschingen habe ich sie mir dann unter die Füße geschnallt. Es wäre zwar nicht zwingend notwendig gewesen, lief sich aber mit den Dingern ganz gut. Insbesondere im Abstieg haben sie sich beim Gang querfeldein und an vereisten Engpässen bewährt.


Schon fast ungewohnt war das glitzernde Sonnenlicht, welches die eingeschneite Landschaft in einem anderen Licht erscheinen ließ. Am Gipfel war ich dann trotz des dort eisigen Windes von der tollen Winterstimmung ganz gefesselt. Über einer Dunstschicht waren die Alpen aber leider nur schemenhaft zu sehen, aber dennoch gut zu identifizieren.

Der Abstieg nach Welschingen ging mit den Schneeschuhen recht zügig vonstatten. In windgeschützten Hanglagen war es dabei schon recht warm. Bei schon 7 Grad plus startete ich an den Bodensee zurück, wo ich mich bei Nullgrad Ankunfstemperatur fast wie im Kühlschrank fühlte.

Fazit: Es ist schön solche Ausflugsmöglichkeiten vor der Türe zu haben. Bei derartigen Verhältnissen mit Schnee und Sonnenschein war der kurze Ausflug mehr als eine Notlösung. Die Chance, hier wieder mal mit Schneeschuhen unterwegs zu sein, kann unter Umständen lange auf sich warten lassen.