Strada Alta Leventina von Anzonico nach Pollegio


Publiziert von Mo6451 , 31. Dezember 2014 um 22:12.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:31 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Molare 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 307 m
Abstieg: 998 m
Strecke:13,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Faido; Bus 124 Faido - Anzonico
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 191 Biasca - Bellinzona; cff logo Bellinzona - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch, 1273 Biasca

Das war sie wohl wirklich, die letzte "Herbsttour" im Jahr 2014. Dazu hat es uns heute ins Tessin geführt. Der Wetterbericht versprach strahlenden Sonnenschein, er hat Wort gehalten. Auf dem Programm stand eine weitere Etappe auf der Strada Alta Leventina, von Anzonico nach Pollegio.

Kurz nach zehn Uhr stiegen wir als einzige Fahrgäste in Anzonico (984) aus dem Postbus. Von der Haltestelle geht es die Straße aufwärts bis zur Kirche und dort auf die Strada Alta. Es hat in der Höhe im Tessin wenig geschneit. lediglich im Schatten ist ein Hauch der weißen Pracht liegen geblieben. Allerdings hatten wir ab und zu mit einem anderen Phänomen zu kämpfen, vereiste Flächen auf den Wanderwegen.

Wie schon bei den ersten Etappen quert man dauernd irgendeinen Bach. Der erste ist heute der Ri di Suaggia. Freundlicherweise führt eine Brücke über den Bach. Ein Blick in das Bachbett zeigt, dass es in den letzten Tagen ziemlichen Frost gegeben hat. Die Ränder sind zu Eis gefroren.

Das Gelände steigt leicht an und nachdem wir den Wald verlassen haben erreichen wir offenes Gelände und den Ort Segno (1090). Auf breitem Forstweg gehen wir weiter nach Cavagnago (1020). Erstaunlicherweise sind heute einige Spaziergänger und auch der ein oder andere Wanderer unterwegs.

Der Weg nach Sobrio (1117) führt wieder durch "gemischtes" Gelände, Feldwege und Waldpfade. Dabei sind etliche Bäche zu queren, Ri Lulino, Ri di Verr, ein namenloser Bach, Ri Freddo, Ri Biocoi und Riale die Fröirr. Allen diesen ist gemeinsam, dass es keine Brücken gibt. Und da das Wasser häufig auch auf die Wege gelaufen ist, haben sich etliche Eisflächen gebildet, die es nun zu queren gilt. Häufig besteht die Möglichkeit die Eisflächen zu umgehen. Stöcke sind ein gute Hilfe.

In Sobrio hat eine Osteria geöffnet, die wir für eine längere Mittagspause nutzen. Leckere kalte Platten und eine sehr gute Minestrone gibt es dort. Gegen 13 Uhr machen wir uns auf den Weiterweg, zuerst bis Valècc (1144) über die Asphaltstrasse, dann wieder auf einem Forstweg. Nun geht es abwärts in die Dragone Schlucht. Imposant die Tiefblicke, interessant der Aufstieg über die Natursteintreppe.

Nach ungefähr 30 Minuten erreicht man Bidre (1032). Welch ein Unsinn. Der ehemalige Wanderweg ist deutlich zu sehen, aber der Eigentümer hat sein Grundstück mit einem hohen Zaun eingezäunt. So wurde dann der Wanderweg "untenherum" umgeleitet. Auf der Karte ist er noch auf der alten Linie eingezeichnet, die Umleitung aber gestrichelt dargestellt. 

Hinter Bidre geht es wieder in den Wald, schmal, mit Laub bedeckt und mit Eisflächen verziert, denn es sind weitere Bäche zu queren, der Ri di Piotte, Ri della Fontana und Ri Tèdre. Hat man Dinanengo (964) erreicht, sind auch die Wege vom Eise befreit. Jetzt kämpft man eher mit tiefem Laub. Bei Dinanego beginnt der lange Abstieg nach Pollegio (377). Knapp 600 Höhenmeter sind zu vernichten. Auf den letzten Metern wird der Wanderweg durch eine Teppe abgelöst.

In Pollegio entscheiden wir uns nach Bellinzona zu fahren um von dort den ICN nach Luzern zu nehmen. Deshalb haben wir noch genügend Zeit bis zu Abfahrt des Busses, so dass wir noch einige Stationen Richtung Biasca laufen. Die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die Gipfel und der Mond ist auch schon aufgegangen.

Ein wunderschöner Wandertag geht zu Ende und trotz des nicht immer guten Wetters auch ein erfolgreiches Wanderjahr. Vor allem diese letzte Etappe der Strada Alta Leventina ist empfehlenswert.

Tour mit Eduard


Tourengänger: Mo6451


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