Hohenkapf und Schwarzer Grat - Adelegg Teil 1

Die Adelegg ist eine gut 100 km² große Gebirgslandschaft, die sich zwischen Isny und Kempten erstreckt. Zum großen Teil ist die Fläche bewaldet. Zwischendrin verläuft die baden-württembergisch-bayerische Grenze. Wenn man aus dem Oberallgäu kommt, so wundert man sich über die irgendwann auftauchenden Wegemarkierungen des schwäbischen Albvereins. Von der schwäbischen Alb ist die Adelegg aber noch einiges entfernt.

Der Schwarze Grat ist der höchste Gipfel auf württembergischem Gebiet, gleichzeitig ein beliebtes Ausflugsziel mit Aussichtsturm, Kinderspielplatz und bequemen Zugängen, die meist auf Forstwegen verlaufen.



Zur Schwierigkeit:

Einige Stellen T 2 im Abstieg vom Hohenkapf und vom Schwarzen Grat, meist T 1


Zum Zeitbedarf:

Parkplatz Eschacher Weiher-Hohenkapf: 20 min
Hohenkapf-Raggenhorn: 40-45 min
Raggenhorn-Schwarzer Grat: 10-15 min
Schwarzer Grat-Großholzleute: 45-50 min



Mit dem Parkplatz Eschacher Weiher (1033m) hat man einen hochgelegenen Ausgangspunkt.  
Entweder hinab zum Eschacher Weiher oder noch kurz auf der Kreisstraße OA 20 Richtung Eschachthal und bald nach links auf einen Forstweg.

In moderater Steigung an eine Kreuzung. Dort links und in großem Bogen zum Sendemast auf dem Hohenkapf (1121m). Der höchste Punkt befindet sich etwas südöstlich, bietet aber keinen Ausblick.

Vom Sendemast weglos entlang einer Gratkante (schönster Teil der Tour, aber leider viel zu kurz) zurück zur Forststraße. Die wird gerne von Mountainbikern benutzt. Ein gemütlicher Spaziergang führt nach einer halben Stunde zur Wenger Eggalpe (1017m). Kurz dahinter steigen wir über mäßig steile Wiesen zum GK auf dem Raggenhorn (1056m) mit Ausblick nach Süden und auf den Schwarzen Grat. Sogar ein Allgäuer Gipfelbuch befindet sich hier oben.

Der Schwarze Grat (1118m) ist noch einen guten Kilometer entfernt. Gut beschildert geht es zuerst weiter über die Forststraße und dann über einen wurzeligen Pfad hoch zum Aussichtsturm. Das weitreichende Panorama ist oben auf der Tafel bestens erklärt. 156 Stufen und 24 Höhenmeter müssen bis dahin überwunden werden.

Dem Weg HW 9 folgen wir bis kurz vor die ehemalige Schletteralpe. An der Kreuzung müssen wir leicht links haltend in den Wald (gut auf den kleinen, roten Markierungspunkt achten). Rechts geht der Weg Nummer 5 weiter, geradeaus ein überwachsener Fahrweg, und links führt der Wanderweg nach Bolsternang hinab. Für uns steht ein steiler Abstieg auf schmalem Pfad an. Wenige Minuten weiter unten wird es wieder bequemer.

Vom "Holzleuter Grat" haben wir uns mehr versprochen als eine Forststraße, die ohne irgendwelche Höhepunkte knapp unterhalb der Kammhöhe verläuft. So wechseln wir gegen Ende vom Walking ins Jogging und erreichen bald die ersten Häuser von Großholzleute (723m). Der Wanderparkplatz befindet sich einige Minuten weiter am östlichen Ortsausgang.