Schillerkopf und Mondspitze


Publiziert von MatthiasG , 23. Dezember 2014 um 15:49.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:22 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:12km gesamt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto zum Wanderparkplatz Dunza (Tschengla)

Eigentlich hab ich die Skier schon seit Wochen hergerichtet und warte vergebens auf Schnee - geht sicher vielen so. Aber gestern wurde mir das Warten zu blöd. Um 4 wäre der Wecker gegangen, aber ich bin vor lauter Vorfreude schon kurz nach drei aufgestanden. Obwohl ich es in der Früh dann eher gemütlich genommen habe, konnte ich daher schon um 4:30 Uhr losgehen.

Die Wegsuche im Dunkeln war dank Fußspuren trotz Neumond recht leicht, so dass ich die Stirnlampe fast nur zum Lesen der zahlreichen Wegweiser benutzen musste. Die Schneeschuhe hab ich völlig umsonst mitgeschleppt. Auf 2000m hat es zwar etwas Pulver (geschätzt knappe 20cm), aber keine Unterlage darunter, so dass ich mit den Steigeisen wesentlich besser gehen konnte.

Das erste Ziel, der Schillerkopf, ist bei diesen Bedingungen nicht ganz ohne (Schnee und Dunkelheit - erst auf dem Gipfel dämmerte es ein wenig). Es gibt um das Kessiloch herum ein paar Stellen, wo man wirklich nicht ausrutschen sollte. Steigeisen und Pickel haben sich ausgezahlt. Gleich zu Beginn muss man außerdem zwei schmale Hänge queren, die schon bei etwas mehr Schnee sehr gefährlich werden - es waren deutliche Spuren von Schneerutschung zu sehen, und das obwohl dieses Jahr noch so wenig runter kam. Als Skitour vom Schillersattel aus daher so nicht zu empfehlen. Das oberste Stück ist dann mit Ketten gesichert und recht harmlos. Nur einmal, kurz vor der ersten Kette, braucht man nochmal kurz die Hände.

Die Mondspitze ist vom Schillersattel aus harmlos, dafür aber auf meinem Abstiegsweg in Richtung Kampera-Sättele / Garselli-Joch / Furklaalpe im oberen Teil potentiell lawinengefährlich. Auch hier waren an einigen Stellen Spuren von kleineren Schneerutschungen zu sehen.

Die Aussicht von der Mondspitze ist gigantisch. Einen vergleichbar guten Blick auf's "Ländle" hat man auch von der Gurtisspitze.

Zur Dauer: das kann man sicher viel schneller machen, aber ich habe mir extrem viel Zeit für Fotos gelassen. Am Schillersattel hab ich eine gute halbe Stunde gewartet, dass endlich die Sonne aufgeht. Auf der Mondspitze hab ich auch noch mal eine gute halbe Stunde herumfotografiert.

Zur Schwierigkeitsbewertung: Das ist natürlich an die Bedingungen angepasst, die ich vorgefunden habe. Ich denke im Sommer ist es wohl eher bei T3. Obwohl ich selbst die Schneeschuhe nicht angezogen habe, gebe ich auch eine Schneeschuhbewertung - vielleicht nützt es ja jemandem.

Tourengänger: MatthiasG


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