Schneesuche im Avers: Teil II - Bödagrat (2952m) via Hinter Bergalga


Publiziert von simba , 25. Dezember 2014 um 11:18.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:21 Dezember 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m

Nachdem der gestrige Tag mit dem Piz Piot überraschend gute Verhältnisse beschert hatte, wurden wir doch etwas übermütig und hatten uns als Tourenziel das Tscheischhorn auserkoren. Bereits kurz hinter Juppa war jedoch klar, dass das sowohl im Aufstieg wie auch in der Abfahrt einige Tragemeter gekostet hätte. Weiter hinten im Bergalga-Tal sah es dagegen gut aus und so war der Umschwenk auf den Bödagrat schnell vollzogen.

Auf dem planierten Winterweg kommt man zwar flach, aber trotz marginaler Schneeauflage (6-7cm) dank der Präparierung trotze einiger Steine hinein ins Bergalgatal. Den Bach überquert man bei Nürva Stofel und verliert dabei wieder ca. 20 langsam herausgeschobene Höhenmeter. In den Osthängen suchten wir uns eine Möglichkeit trotz des wenigen Schnees irgendwie den Bach südlich der Alp Nürva Stofel zu überqueren und stiegen dann über die perfekt geneigten Hänge immer weiter in Richtung Südwesten zum Saentapass auf.

Kurz vor dem Pass lösten wir in einer eingewehten Querung im wenig steilen Gelände auf einige Meter Entfernung ein kleines Schneebrett, das zwar eine gewaltige Anrisshöhe aufwies, jedoch mangels Steilheit nur einige Meter weit kam. Der Wind der vergangenen Tage hatte in Zusammenarbeit mit dem bisher schneearmen Winter aufbauender Umwandlung in der Unterlage tatsächlich volle Arbeit geleistet -  quasi eine praktische Bestätigung des Lawinenberichts, der vor kleinen Triebschneepaketen auf guter Gleitschicht warnte.

Ab dem Pass steilte der Aufstieg zwar wieder auf. Dank zwar abgeblasener, aber gut griffiger Verhältnisse ging es jedoch problemlos zum windumtosten Gipfel, der eine längere Pause als zum Umbauen nicht erlaubte.

Der obere Teil der Abfahrt - eine Mischung aus Windharsch und Lockerschnee - war mehr kraftraubend als schön zu fahren. Ab dem Saentapass ging es dagegen deutlich besser die Abfahrt nach Hinter Bergalga hinab. Zuoberst oft noch im lockeren oder leicht gepressten Pulver, bekam dieser mehr und mehr einen Deckel war aber dennoch mit etwas Umsicht trotz der geringen Schneehöhe bis knapp oberhalb des Bachs bei der Alp Hinterbergalga zu fahren.

Hier empfiehlt es sich dann doch zur Schonung des Abfahrtsgeräts einige Meter zu Fuß ab, über den Bach und dann wieder einige Höhenmeter zu Alp aufzusteigen. Auch auf dem minimal abgedeckten Fahrweg lässt sich Steinkontakt beim Langlauf hinaus nach Juppa ebenfalls kaum vermeiden, wer trägt ist aber nicht gerade kurz unterwegs ;)

Tourengänger: simba


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