Stauberen: Zur Sonnenwende ein Frühjahrsklassiker

Hallo HIKR's

Hier mein erster Versuch einen Tourenbericht zu verfassen :)

Am Sonntag Morgen des 21.12.14 hatte ich die Wahl erneut am Lauf-Cup teilzunehmen, oder eine möglicherweise nicht alltägliche Bergwanderung zu unternehmen. Da ich bereits schon Mitte der Woche mit dem Gedanken gespielt habe am Sonntag ev. zum Fählensee zu wandern und ich irgendwie nicht motiviert für Lauf-Cup war, habe ich kurzerhand den Rucksack gepackt und die Wanderausrüstung montiert.

Bereits bei der Fahrt nach Brüllisau hatte ich mir mit wiederholten Blicken zum Hohen Kasten und Stauberen überlegt, wie hoch man heute wohl gehen könnte, ohne durch tiefen Schnee stampfen zu müssen.

In Brüllisau angekommen und das Auto bei der Kastenbahn parkiert, ging es kurze Zeit später hinauf Richtung Ruhesitz. Der weitere Weg führte mich zur Alp Soll wo ich mich dazu entschlossen habe hochzusteigen Richtung Wenneli. Der Weg war bis dahin sehr gut und ohne weiteren Schwierigkeiten begehbar. Auf dem weiteren Wegverlauf in Richtung Stauberen lag dann schon eine schöne Decke an Schnee und zeitweise bin ich auch über die Knöchel eingesunken. Dies stellte aber kein Problem dar. Bei der Verzweigung wo der Weg links Richtung Eidenen hinuntergeht habe ich dann weitere Fussspuren entdeckt, so dass ich beruhigt weitergehen konnte. Beim Berggasthaus Stauberen habe ich mich dann mit einem Kaffee und Biberli gestärkt. Nebst mir war noch ein weiterer Wanderer anwesend, der aber die Bahn hinunter nach Frümsen nehmen wollte. Ich habe mir bereits beim Hinweg überlegt, ob ich es wagen könnte weiter zur Saxerlücke zu gehen oder ob ich nach Rainhütten absteigen soll und von da aus zur Bollenwees. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Stauberenwirt hat mir dieser versichert, dass der Weg zur Saxerlücke gut machbar sein sollte. So habe ich dann auch diese Route gewählt.

Bis auf ein, zwei heikle Stellen war der Weg gut sicht- und begehbar. Oberhalb der Saxerlücke sind mir dann doch noch zwei weitere Wanderer begegnet, welche offensichtlich vom Rheintal herauf kamen und weiter zur Stauberen wollten.
An den Kreuzbergen war ein schönes Licht- und Nebelspiel zu beobachten. Ich folgte weiter dem Wanderweg zur Bollenwees. Zu dieser Zeit ist dieser Platz wahrlich eine Oase der Ruhe. Keine Menschenseele war weit und breit zu sehen. Nach unzähligen Fotos in dieser herrlichen Winterlandschaft und einer kurzen Zwischenverpflegung bin ich weiter über den Stiefel Richtung Sämtisersee. Auch hier gab es nochmals viele Fotos in schöner Lichtstimmung. Der Abstieg nach Brüllisau erfolgte über das Plättenbödeli und Brüeltobel.

Fazit: Eine sehr schöne Bergtour in Mitten des Dezembers, welche ich normalerweise zu Beginn der Wandersaison unternehme. Viele schöne Eindrücke in einem nahezu menschenleeren Alpstein.