Gillespies Beach Walk - Küstenwanderung zur Pelzrobbenkolonie


Publiziert von Andy84 , 10. März 2015 um 15:00.

Region: Welt » New Zealand » Westcoast
Tour Datum:11 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 120 m
Abstieg: 120 m
Strecke:16km

Die Hauptattraktion der Ortschaft 'Fox Glacier' ist wie der Name schon sagt der Fox Gletscher, der zweitgrösste Gletscher Neuseelands. Aber was bringen einem dort die ganzen Lookouts, wenn das Wetter beschis...., äh bescheiden ist und der Nebel alles verdeckt. So muss man sich eben nach anderen Möglichkeiten umsehen.
In unserem 'Stefan Loose Führer' für Neuseeland werden neben den ganzen Touren mit Sicht auf den Gletscher die Walks am Gillespies Beach, einer alten Goldgräber Siedlung am Strand empfohlen. Die längste Wanderung, bei der man alle 'Attraktionen' mitnehmen kann führt bis zum Galway Beach, den eine Pelzrobben-Kolonie ihr Zuhause nennt.
Von der kostenlosen DOC-Campsite startet der Wanderweg, der zunächst durch die dichte Küstenbewachsung führt. Dabei trifft man höchstwahrscheinlich einige wilde Schafe an, die sich gerne in den Büschen verstecken. Nach gut 15 Minuten erreicht man die Überreste eines alten Goldbaggers, der zwischen 1932 und 1945 seine Dienste hier verrichtet hat. Kurz danach führt der Weg dann zum Strand hinunter. Dort geht es nun bis zum Eingang der Gillespies Lagoon auf Sand/Kies weiter. Über die Lagune verläuft eine Brücke und trotz des miesen Wetters ist es ganz nett hier. Ein paar Minuten nach der Brücke erreicht man ein weiteres Schild. Der linke Weg führt kurz hinauf zu einem alten Minentunnel, der zu einem netten Lookout über der Steilküste führt. Der rechte Weg führt weiter in Richtung des Galway Beachs und ist mit 2 Stunden hin und zurück angegeben. Wir sind etwas verwundert, normalerweise kann man in Neuseeland deutlich unter den angegebenen Zeiten bleiben, aber bei diesem Track sind die Zeiten wohl sehr knapp bemessen. So sind auch auf dem Schild die 2 Stunden durchgekratzt und durch 3 Stunden ersetzt. Zudem wurde in das Schild eingekratzt das der Weg sehr schlecht sei und man keine Seerobben sehen würde. Tolle Aussichten für weitere 2 Stunden durch den Wald wandern. Aber wir wollen es trotzdem versuchen. Gut 15 Minuten nach dem Schild treffen wir auf 2 Mädels die uns ihre Holzstöcke geben mit dem Hinweis das wir diese auf dem weiteren Weg noch benötigen werden, und zudem seien keine Robben zu sehen. Wird ja immer besser. Warum wir die Stöcke benötigen erfahrem wir auch kurz danach, der Weg wird immer wieder richtig tiefschlammig und nass und man muss oft auf Wurzeln und Steine balanzieren um nicht bis über den Knöcheln im Matsch zu stecken. Aber wir es sehen es als willkommene Abwechslung. Nach weiteren gut 25 Minuten treffen wir dann auf ein Pärchen das uns ebenfalls erzählt das es keine Robben zu sehen gibt, aber da es nicht mehr weit ist wollen wir uns selbst davon überzeugen. Kurz vor dem Strand geht es dann eine steile Treppe hinunter, und siehe da... keine Robben in Sicht. Aber ein Hinweisschild deutet die Richtung an der die Robben seien und so machen wir uns am Strand auf in diese Richtung. Und bereits nach gut 10 Minuten erkennt man auf einem Fels im Meer die erste Robbe. Nach gut einem Kilometer am Strand entlang über einige grosse Felsblöcke hinweg stossen wir dann auf ein paar einzelne Pelzrobben, die sich auf den Felsen räckeln. Da der Strandabschnitt nur gut 15 Meter breit ist nähern wir uns nur auf ca.50 Meter um die ca. 10 Tiere nicht zu stören. Von wegen nixhts zu sehen, man muss halt nur ein Stück laufen ;-) Nach einigen Fotos und ein paar Minuten des Beobachtens machen wir uns dann an den langen Rückweg, der sich durch den 'Hindernisparcour' zunächst ganz interessant gibt.  Nach gut 1 1/4 Stunden in sehr schnellem Marsch erreichen wir wieder den Parkplatz.

Fazit:
Langer Spaziergang der allerdings durch die wilden Pelzrobben belohnt wird. Man muss halt ein bisschen suchen. Auch die Überreste des Goldbaggers sind sehenswert. Allerdings müssen bei diesem Track die angegebenen Wegzeiten ernst genommen werden, es ist ein ganz schönes Stück zu gehen.

Tourengänger: Andy84, Diana


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