Fridlispitz und Riseten im späten Herbst

Mein Bruder war zu Besuch, jedoch hatten wir nicht den ganzen Tag zur Verfügung. Aber da es schon recht lange nur Nebel hatte, sollte es trotzdem in dir Berge gehen. Kurz aber schön also. Nahe an Zürich, z.B. ins Glarnerland. Fridlispitz und Riseten von carpintero studiert und los geht es.

Allein die Fahrt von Näfels ins Schwändital hatte schon Erlebniswert für meinen Bruder. An der Kapelle haben wir dann parkiert und sind über die Wiese nach Brunnenberg und weiter über die Sunnenalp nach 'Im Titimann'. Sonne hatten wir tatsächlich schon hier ausgiebig. Jetzt teils etwas steiler aber auf einfachem Weg und in T-Shirt(!) weiter auf den Fridlispitz. Dort hatten wir eine herrliche Aussicht und konnten auf den Nebel über dem Zürisee hinabschauen.

Weiter zum Riseten geht es immer knapp unterhalb des Grates. Die Wegspuren sind weniger deutlich, aber erkennbar. Meist kann man auch noch ganz alte rote Markierungen erspähen. Das Gelände ist dort auch schon recht steil. In der Schlüsselstelle befindet sich, wie in wahrscheinlich allen Berichten erwähnt, ein Drahtseil. Ein paar beherzte Griffe in den Kalkstein und schon sind wir durch. Wieder einmal eine Situation, in der mein Bruder anfangs leicht skeptisch war, aber eigentlich keine Probleme hatte.

Am Riseten gibt es eine feine Brotzeit aus dem Rucksack, wir geniessen von der Sonne und dem Fön gewärmt unsere Pause und die Aussicht, bevor es wieder zurück geht. Der komfortable Weg windet sich durch den Hinter Risteten und verzweigt sich dann. Wir biegen erst links ab, um eine erneute Kehre beim Pt 1406 zu machen. Bei Steinberg kürzen wir dann etwas über die Wiese ab und gehen auf dem Fahrweg zurück zum Auto.

Da bei uns an diesem Tag das Gold im Mund der Morgenstund weniger gereizt hatte, haben wir Delta auch verpasst. Dennoch waren wir rechtzeitig zurück am Auto, um in Altendorf noch kräftig Schoggi einkaufen zu können. Was für ein Spätherbsttag.