Hohe Kugel über dem Nebelmeer


Publiziert von monigau , 30. November 2014 um 13:40.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:29 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-V 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem PKW bis Ebnit, Parkplatz am Ortsende; oder mit dem Bus

Ruhige Spätherbsttour

Die Hohe Kugel beherrscht mit ihrem langen Kamm die Ostseite des Rheintals zwischen Feldkirch und Dornbirn. Der aus Flyschgestein aufgebaute Gipfel ist von verchiedenen Seiten aus zu besteigen und ein beliebter Aussichtsberg, den auch gerne immer wieder besuche, zuletzt vor drei Jahren.

Und so machte ich mich heute bei dichtem Nebel über Dornbirn und Dornbirn-Gütle auf den Weg ins Ebniter Tal. Die Straße nach Ebnit ist teilweise in schlechtem Zustand, kurvig und schmal. Und wenn ich sie befahre, dann hoffe ich an besonders schmalen, einspurig befahrbaren Stellen, dass der Linienbus doch bitte nicht entgegenkommen möge. Aber kaum hatte ich das gedacht, kam er mir in einer Kurve auch schon entgegen. Und nur durch Hin- und Herrangieren kamen wir aneinander vorbei. Das gleich dann bei der Rückfahrt. Die 10 km hinauf nach Ebnit sind schon ein Erlebnis.

Am oberen Ortsende parkte ich, kehrte am Kios noch schnell auf einen Kaffee ein, den ich in der herrlichen Mittagssonne genoss, und ging dann den steilen Fahrweg hinauf Richtung Emser Hütte und Fluhereck. Dort beginnt links der Wanderpfad und führt zuerst über Weidegebiet und dann durch den Wald hoch. Bald schon konnte ich den fantastischen Blick über das Rheintal und das Alpsteingebierge genießen. Es war warm wie im Frühling und meine warmen Jacken verschwanden schnell im Rucksack.

Im Wald geht es mal über einen steinigen Gratweg, der mit Drahtseilen versichert ist, denn rechts davon befindet sich der Abgrund. Über Wiesenmatten wandernd, sah ich dann bald den Gipfel der Hohen Kugel vor mir. Ab dem Grat pfiff mir dann ein scharfer Föhn um die Ohren und meine wärmende Kleidung war dann doch nicht so unangebracht. Froh war ich auch über meine Mütze. Und so erreichte ich gut eingepackt den Gipfel und erfreute mich an der wunderbaren Rundumsicht. Doch mit einer gemütlichen Gipfelrast wurde es leider nichts, denn der Wind war doch recht ungemütlich und hieß mich bald wieder absteigen. Weiter unten suchte ich mir dann ein windstilles, sonniges Plätzchen mit Aussicht, bevor ich auf dem gleichen Weg zum Ausgangspunkt in Ebnit zurückkehrte.

Erstaunt war ich über die wenigen Wanderer, der Grund dafür kam mir dann bei der Rückfahrt: Von Dornbirn bis Scheidegg fand beinahe in jedem Ort ein Weihnachtsmarkt statt und hätte ich wegen der Kälte meine Autofenster nicht geschlossen gehalten, so wäre mir wohl überall ein würziger Glühweinduft um die Nase geschlichen.

Fazit: Schön, wenn man Ende November noch einmal die Sonne genießen kann!


Tourengänger: monigau
Communities: Bregenzerwald


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