Wallberg (1722 m) - alles zu seiner Zeit!


Publiziert von 83_Stefan , 28. November 2014 um 14:53.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:12 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die B307 nach Rottach-Egern; am südlichen Ortsrand der Beschilderung "Wallbergbahn" folgend auf breiter Teerstraße hinauf zum kostenfreien Großparkplatz an der Talstation.
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation - UK 50-52 Bad Tölz Lenggries und Umgebung oder UK 50-53 Mangfallgebirge.

Zugegeben, dass der Wallberg am Tegernsee ein schöner Aussichtsberg ist, das ist unbestritten. Aber wer kommt schon auf die Idee, auf Schusters Rappen von ganz unten auf diesen völlig überlaufenen Seilbahngipfel hinauf zu wandern?!? Aber halt! Bevor man diesen hübschen Vertreter der "Münchner Hausberge" völlig abschreibt, sei der Hinweis erlaubt, dass die Wallbergbahn jährlich im späten Herbst zur schönsten Wanderzeit Revisionspause macht. Dann ist man hier oben mit großer Wahrscheinlichkeit zwar auch nicht alleine, aber der Andrang hält sich zumindest in erträglichen Grenzen. Alles bekanntlich zu seiner Zeit und der Wallberg am besten im November!

An der Talstation der Wallbergbahn startet die Tour. Auf breitem Weg geht's steil in den Wald hinein und hinüber zu einer Verzweigung. Hier nach rechts und auf dem "Winterweg" durch dichten Wald in südlicher Richtung weiter zur Mooshütte (hier alternativer Parkplatz bei Auffahrt mit dem Auto über die Wallbergstraße).

Der Weg führt links des Klafferbachs durch den Wald weiter, bis er nach links steil aufwärts zum "Sommerweg" leitet. Auf diesem hinauf zum Wallberghaus, wo man endlich freie Ausblicke erhaschen kann.

Die breite Schotterstraße führt um die Zwischenerhebung mit der Wallbergkapelle herum und zur Bergstation der Wallbergbahn hinauf. An dieser vorbei und weiter zur Hintermaueralm, wo der Steig zum Gipfel abzweigt. Durch freies Gelände geht's an den Gipfelaufbau heran und eine felsige Rinne leitet hinauf zum Vorgipfel. Beim Übergang zum kreuzgeschmückten Hauptgipfel tritt man an einem Felseck kurz auf die Nordseite über, um bald darauf den höchsten Punkt zu erreichen, der in der Tat eine schöne Aussicht bietet. Das Panorma ist wirklich sehenswert, aber besonders brilliert der Tegernsee, der dem Wallberg im Nordwesten zu Füßen liegt - alleine dafür lohnt sich schon der Besuch hier oben.

Zurück zum Wallberghaus geht's auf dem Anstiegsweg. Wer noch einen ruhigeren Gipfel ins Programm einbeziehen möchte, der packt jetzt noch den Setzberg an. Vorbei am Wallberghaus geht's zu einer Verzweigung. Hier nach links auf deutlichem Steig in der Nordflanke des Setzbergs bergan, hier ist es häufig feucht und rutschig. Der Steig erreicht schließlich den langgezogenen Gipfel und nach links geht's über den breiten Rücken zum Kreuz (mit Gipfelbuch). Die Aussicht ist vergleichbar mit der vom Wallberg, aber hier oben ist es deutlich ruhiger.

Über das Wallberghaus geht es wieder hinunter. Wo der "Winterweg" abzweigt, bleibt man am besten auf dem "Sommerweg" und folgt ihm in zahlreichen Kehren durch den Wald bergab, bis der Aufstiegsweg wieder erreicht wird. Auf ihm dann in ein paar Minuten zurück zum Parkplatz.

Schwierigkeiten:
Von der Wallbergbahn-Talstation zum Wallberg: T2 (nur kurze Stellen am Gipfelaufbau, sonst T1).
Abstecher zum Setzberg: T2 (bei Nässe recht rutschig).

Fazit:
Eine 2*-Tour, die zum "Pflichtprogramm" eines jeden Münchner Bergsteigers zählt. Bis zum Wallberghaus geht es ziemlich öde im Wald dahin, oberhalb hat man recht nette Ausblicke und auf den beiden Gipfel kann man schon mal ins Staunen kommen. Wer die Unternehmung in der Hochsaison angeht, der muss sich auf einen gewaltigen Publikumsverkehr einstellen - daher besser dann los ziehen, wenn die Bahn Revisionspause hat!

Kategorien: Bayerische Voralpen, 2*-Tour, 1700er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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 23139.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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