Heuberg, Plessenberg, Kienberg - Brandenberger Gipfeltrilogie mit Schneekontakt


Publiziert von Max , 16. November 2014 um 21:40.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 9 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 860 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntal Autobahn, Ausfahrt Kramsach, weiter nach Brandenberg. Dort nach Winkel und zum Parkplatz Inntalblick am Joch.

Eigentlich sind wir ja noch nicht so versessen auf Schnee, deshalb haben wir uns wieder eine Tour ausgesucht, die überwiegend nach Süden ausgerichtet ist. Zunächst lässt sich die Unternehmung auch prima an, der Parkplatz ist ziemlich verwaist, zur Jocheralm nehmen wir den alten Steig, der beschildert von der anfänglichen Almstraße abzweigt. Schön geht es durch lichten Mischwald nach oben, immer wieder mit nettem Blick in's Inntal. so kann's weitergehen.

Geht's aber nicht. Wenige Schritte oberhalb der Jocheralm auf dem Pfad zum Kienberg stapfen wir an der Westflanke durch Schnee, Schlamm oder einen Mix aus beidem. Deshalb weichen wir bei der nächsten Gelegenheit rechts hoch zum Kamm aus. Hier ist es sonniger und weiter rauf zum Heuberg auch komplett aper.

Der Heuberg besitzt kein Gipfelkreuz, aber auf dem Plessenberg funkelt ein nagelneues. Also wenden wir uns nach Osten. Steil, schattig, nass und eisig geht's ein paar Meter bergab und am Grat hoch zum Plessenberg. Hier findet unsere erste Rast statt.

Schliesslich wollen wir nun aber schon noch zum Kienberg, dem höchsten Punkt. Um aber nicht wieder den Heuberg überschreiten zu müssen, nehmen wir die Abzweigung an seiner Nordostseite. Hier ist der Winter eingekehrt. Wenn nun noch mehr Schnee fällt, dann darf man sich im steilen und schattigen Hang auch schon mal Gedanken über die Lawinengefahr machen. Der Harschdeckel trägt nur bedingt, mühsam krabbeln wir wieder an die Sonne zum Sattel zwischen Heuberg und dem vorgelagerten Gupf vor dem Kienberg. Über denselben wollen wir unseren letzten Gipfel für heute erreichen. Im Sommer wahrscheinlich ein problemloser Steig durch die Latschen, nun eine elende Schneewühlerei, die die allermeisten Besucher bis dato gemieden haben. 

Unterhalb des Kienbergs treffen wir auf den 'Normalweg' vom Heuberg kommend, das wäre sicher die einfachere Alternative gewesen, aber so ist es nun auch recht. Am Gipfel verschnaufen wir bevor wir die letzte Etappe in Angriff nehmen. Über die Einkehralm und Kreuthalm wollen wir wieder in's Tal steigen und sind auf die Schneelage gespannt. Die erweist sich zwar als recht mächtig, aber hier waren wesentlich mehr Leute unterwegs als am Grat vorher.

Schade wäre allerdings gewesen, wenn man sich durch die weiße Pracht abschrecken hätte lassen. Das Steiglein führt in eine wunderschöne Landschaft und windet sich idyllisch nach unten. Die wärmende Sonne taucht das Ambiente in mildes Licht. An der Einkehralm biegen wir nach links ab (Ww Brandenberg), der Steig führt hoch über dem Bach zur Kreuthalm, wo es auf bestem Almweg weiter geht.

Bis zum Parkplatz sind dann noch gut 2 km Teerstraße zurückzulegen. Das klingt schlimm, aber der abendliche Blick zum Rofan entschädigt für den Spaziergang und Verkehr hat's keinen zwischen den Höfen im Winkel.

Tourengänger: Max


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Kommentare (2)


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maxl hat gesagt:
Gesendet am 17. November 2014 um 02:01
menschmensch, da hätt man uns ja zuwinken können!
Wir waren ja genau gegenüber......

Des war scho a Traumtagerl!!!

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. November 2014 um 18:40
Stimmt, war ein Traumtag. hoffentlich gibt's davon noch ein paar dieses Jahr :-)


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