Auf dem Weg der tausend Wasserfälle zum Pfannenstiel


Publiziert von DanyWalker , 10. November 2014 um 15:19.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 9 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-ZH 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 420 m
Abstieg: 310 m
Strecke:13.5 Km

Im Hinter Guldener Sumpfgebiet, entspringt der kleine Rüsselbach. Diesen Namen verliert er jedoch je näher er nach Küsnacht gelangt. Dort heisst er dann Küsnachter Dorfbach. Ja, bei der Namensgebung fehlte es offensichtlich an Kreativität.
Das zarte Bächlein wurde früher übrigens gewaltig unterschätzt. Im Jahre 1787 gab es nur eine Stunde nach dem Einsetzen eines heftigen Gewitters eine Flut die zu Tale donnerte. 63 Menschen verloren in dieser Nacht ihr Leben.

Heute ist es hier überhaupt nicht gefährlich. Im Gegenteil. Ein herrlicher Weg führt dem Bach entlang, und lädt Wanderer, Familien, Jogger und Spaziergänger zum sonntäglichen Ausflug ein.
Von Küsnacht wandern wir stetig dem Tobelweg entlang. Die Steigung bekommt man dabei gar nicht mit. In der Tat hat man das Gefühl als würde es nur geradeaus gehen.
Nach kurzer Zeit erreichen wir den Alexanderstein. Dieser wurde vom Linthgletscher von den Glarner Alpen bis hierhin ins Tobel getragen. Dies vor etwa 20 000 Jahren, plus minus zwei Tage. Etwas weniger alt ist der nächste Gesteinsbrocken. Der Drachenkopf, wie er heute genannt wird, löste sich erst im letzten Jahr (2013). Er donnerte mit 250 Tonnen auf den Fussweg. Glücklicherweise wurde bei diesem Felssturz niemand verletzt. Daheim hab ich das dann mal gegoogelt. Als ich den Bericht sah, der damals das Schweizer Fernseh zeigte, kam mir das doch bekannt vor. Hab ich den Bericht damals wohl gesehen.

http://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/grosser-brocken-250-tonnen-stuerzten-ins-kuesnachter-tobel

Unser Weg geht weiter hinauf. Immer an etlichen kleineren und grösseren Wasserfällen vorbei. Ich hab sie nicht gezählt. Tausend sinds wohl nicht, aber doch sehr viele.
Wir erreichen dann das was wir zu Beginn in Küsnacht hatten. Chüelenmorgen. So heisst der Punkt von dem der Pfannenstiel noch gut 50 Minuten entfernt ist.
Dort angekommen erklimmen wir den Turm. Von dort geniessen wir eine herrliche Aussicht. Erkennen einige Prominente wie die Mythen, der Gross Aubrig, die Rigi oder den höchsten Zürcher das Schnebelhorn.
So langsam bemerken wir die frische hier auf dem Turm. Im nahe gelegenem Restaurant wärmen wir uns bei Pfefferminztee und Apfelkuchen wieder auf. So das wir danach gestärkt die letzte halbe Stunde  nach Egg in Angriff nehmen können.


Tourengänger: DanyWalker


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